Nach der Sanierung der ehemaligen Stadtschreiberei konnte das erste Restaurant-Konzept der „Schreiberei“ nun finalisiert werden. Bei „Tohru in der Schreiberei“ sollen die Gäste in Zukunft das Gefühl haben, im Wohnzimmer von Gast- und Namensgeber Tohru Nakamura Platz zu nehmen. Gemeinsam mit dem Architekturbüro hildmannwilke wurde ein Raumkonzept für „Tohru“ entwickelt. „Es macht mich sehr stolz, dass wir diesen wunderbaren Ort geschaffen haben. Ich empfinde ein tiefes Bekenntnis zur Schreiberei, die ein Zeichen unserer großartigen Partnerschaft und nachhaltigen Zusammenarbeit ist“, erklärt Tohru Nakamura, geschäftsführender Gesellschafter der „Schreiberei“ und Küchenchef von „Tohru in der Schreiberei“.
Die architektonische und gestalterische Herausforderung liegt darin, das im Jahre 1525 erbaute gotische (älteste) Bürgerhaus Münchens in die aktuelle Zeit zu führen, aber gleichzeitig das altehrwürdige Gebäude in Ehren zu halten. Die Verbindung aus Tradition und Moderne wird schon in der Eingangs-Szenerie gelebt. Während die Gäste zunächst die historische „Himmelsleiter“ mit ihrer jahrhundertealten Eingangstür passieren, erhalten sie beim Betreten des Restaurants durch eine golden spiegelnde, kreisrunde gläserne Türöffnung einen direkten Blick ins Innerste. Dort befindet sich das Herzstück von „Tohru“ – die neu gestaltete und mit der Unterstützung der Firma Lohberger konzipierte Küche mit entsprechender Küchentechnik.
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Um den Gästen einen möglichst unvergesslichen Abend zu bereiten, wurde das Restaurant im Vorfeld bis in das kleinste Detail geplant. Die Atmosphäre in den Gasträumen von „Tohru“ soll einladend und wohltuend sein. Dazu wurden die Wände der Räume von der Künstlerin Silvie Penelope Schmidt in einem aufwendigen Verfahren mit ökologisch wertvollem Lehmputz gestaltet. Weiterhin fiel nach langer Suche die Wahl auf individuell gearbeitete Ledersessel der dänischen Manufaktur „Fredericia Copenhagen“.
Die eigens designten und von Schreiner, Steinmetz, Kunstschmied sowie einem Polsterer zusammengestellten Service-Stationen sind mit einem detaillierten Jacquard Gewebe mit japanischem Motiv aus der Edo-Zeit bezogen und werden mit den Details aus Messing zu Schmuckschatullen für edles Besteck und handgefertigtes Geschirr. So kreierte unter anderem die Keramikmeisterin Annika Schüler eigens für „Tohru“ passende Teller, die einzigartig in Form, Design und Haptik sind. Auch die Steakmesser von „Homeij“ sind Spezialanfertigungen mit einer japanischen Damastklinge und einem Griff aus handgepflücktem Olivenholz.
„Ich bin wahnsinnig glücklich, dass unsere kulinarische Heimat nun fertiggestellt ist, wir unser Restaurant mit Leben füllen und jeden Tag alles dafür tun können, um unseren Gästen ein hoffentlich unvergessliches Festmahl zu bereiten“, so Tohru Nakamura.
„Das Verständnis für unsere kulinarische Umgebung ist uns sehr wichtig. Unsere Inspiration beziehen wir nicht nur aus unserer gemeinsamen Kreativität im Team, den gemeinsamen Entdeckungsreisen, sondern auch durch den Wechsel der Jahreszeiten und die Gespräche mit unseren Lieferanten“, erklärt Nakamura. Diese bestehen aus langjährigen Weggefährten und regionalen Partnern wie dem Gärtner Johannes Schwarz, dem Habeker Hof, dem biodynamischen Obergrashof, dem Gutshof Polting (Lamm), Kenji Oya (Ozaki Wagyu), der Fischzucht Birnbaum, Royal Belgian Caviar sowie dem Freibäcker Arnd Erbel.
Marc Uebelherr: „Wir begegnen diesen historischen Mauern mit sehr viel Ehrfurcht und Respekt. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, welches Glück wir mit diesem Standort, der besonderen Konstellation in unserer freundschaftlichen Partnerschaft untereinander und den vielen Möglichkeiten haben, die uns die Schreiberei beschert. Dafür sind wir sehr dankbar. Es ist eine große Verantwortung und eine Lebensaufgabe, die wir mit großer Motivation und viel Herzblut angehen.“
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