Uber will 2022 in 50 deutschen Städten als Lieferdienst starten

| Gastronomie Gastronomie

Nach dem Ausstieg des Berliner Lieferdienstes Delivery Hero aus dem deutschen Markt will die Liefersparte des amerikanischen Fahrdienst-Konzerns Uber in Deutschland stark expandieren. «Wir haben im Mai vergangenen Jahres in Deutschland angefangen, sind zurzeit in 14 Städten und wollen dieses Jahr noch in mindestens 50 weiteren Städten starten», sagte Eve Henrikson, Chefin von Uber Delivery für Europa, Nahost und Afrika, der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Uber Eats werde in Deutschland fast jede Woche in einer neuen Stadt starten. Damit will Uber der ebenfalls amerikanischen Konkurrenz von Doordash mit Wolt sowie Lieferando etwas entgegensetzen - die beiden und Uber teilen das deutsche Essensliefergeschäft seit dem Abgang des Berliner Konzerns weitgehend unter sich auf.

Delivery Hero hatte sich von seinem Deutschlandgeschäft im Jahr 2019 getrennt. Für wenige Monate versuchte der Konzern im vergangenen Jahr zwar erneut, mit seiner Marke Foodpanda Fuß zu fassen. Konzernchef Niklas Östberg beendete das Experiment im Herbst aber wieder. «Wir haben an anderen Orten bessere Investitionsmöglichkeiten gesehen und uns schnell umentschieden», sagte Östberg Mitte Februar. Allerdings hält Delivery Hero noch eine Beteiligung am Lieferdienst Gorillas.

Bei Uber Eats soll das Wachstum mit einer Mischung aus der Vermittlung von Bestellungen an die Lieferdienste von Restaurants und Auslieferungen durch eigene Logistikpartner gelingen. Dabei konzentriere man sich auf die Rolle eines Vermittlers. «Der Großteil, ungefähr 80 Prozent der Lieferungen, wird von Uber-Fahrern unserer Lieferpartner ausgeliefert», sagte Henrikson.

Im Logistikgeschäft gebe es die größten Wachstumschancen, sagte Henrikson der «FAZ». «Lieferungen durch Logistikunternehmen machen in Deutschland bislang weniger als 10 Prozent des Marktes aus.» In Großbritannien oder Frankreich liege dieser Wert bei 40 bis 60 Prozent. «Das Potenzial ist also unheimlich groß.»


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Erst kürzlich kündigte der Club Wilde Renate in Berlin-Friedrichshain an, seine Partys Ende 2025 zu beenden. Nun folgt die nächste schlechte Nachricht für das Nachtleben in der Hauptstadt.

Er war mit seinem Café «St. Oberholz» in Berlin-Mitte einer der Pioniere des mobilen Arbeitens: Nun hat Ansgar Oberholz in Kreuzberg ein neues Café eröffnet. Was in den letzten 20 Jahren gelernt wurde, stecke nun in diesem neuen Konzept.

1954 gründeten James McLamore und David Edgerton in Miami Burger King. Seit 1957 schreibt der Whopper die internationale Erfolgsgeschichte mit. Passend zum 70. Geburtstag des Unternehmens spendiert Burger King dem Whopper nun ein neues Brötchen.

Mit dem METRO GastroPreis​​​​​​​ rückt METRO die Bereiche der Gastronomie in den Mittelpunkt, in der zukunftsweisende und inspirierende Konzepte besonders wichtig sind: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

In Menüs sind Fleisch und Wein nicht mehr automatisch gesetzt. Auch Gastronomen schaut öfter nach vegetarischen und alkoholfreien Alternativen. Ein Blick in die Welt alkoholfreier Weine und zwei Rezeptideen ohne Promille.

Es klingt im ersten Moment komisch: Eine Zutat fehlt und dennoch sollen Kunde und Gäste für alkoholfreien Wein einen höheren Preis zahlen? Das liegt an der aufwendigen Herstellung.

Der 3. Oktober ist 2024 mehr als der Tag der deutschen Einheit: Den ganzen Tag feiert der Berliner Fernsehturm Geburtstag. Und das unter anderem mit Speisen des berühmtesten Sternekochs der Stadt.

Dass die Preise sinken und nicht steigen, kommt selten vor. Über das Hamburger Abendblatt hat nun Eugen Block angekündigt, dass er in seinen Block-Häusern, die Preise verschiedener Produkte senken will. Da aber zeitgleich auch Portionsgrößen sinken, relativiert sich die Ankündigung.

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.