Wenn die Speisekarte plötzlich Angst auslöst – Gen Z leidet unter „menu anxiety“

| Gastronomie Gastronomie

Während gutes Essen im Restaurant für die meisten Menschen ein entspanntes Erlebnis ist, empfindet die Generation Z vor allem Stress und Angst, wenn es um die Auswahl der Speisen geht. Der Grund: „menu anxiety“ – Speisekarten-Angst. Das ergab eine Studie der britischen Restaurantkette Prezzo.

Laut einem Bericht der „New York Post“ wurden über 2.000 Personen befragt, wie entspannt sie sich bei einem Restaurantbesuch fühlen. Das überraschende Ergebnis: Etwa 86 Prozent der 18- bis 24-Jährigen gaben an, unter Speisekarten-Angst zu leiden, wenn sie in Restaurants essen gehen. Bei rund einem Drittel der befragten jungen Erwachsenen war die Angst sogar so groß, dass sie andere Personen am Tisch darum bitten mussten, mit den Kellnern zu sprechen. Die Angst wird offenbar durch die steigenden Kosten der Speisen und Getränke ausgelöst, sowie durch die Sorge, kein passendes Gericht zu finden oder ihre Auswahl am Ende zu bereuen. Laut der „New York Post“ gaben fast 40 Prozent der Gen-Z-Kunden an, dass sie sogar auf den Restaurantbesuch verzichten würden, wenn sie vorher nicht in die Speisekarte schauen könnten. „Obwohl sich die meisten Menschen darauf freuen, in der Weihnachtszeit auswärts zu essen, wissen wir, dass dies für einige stressig sein kann“, sagte Dean Challenger, CEO von Prezzo, gegenüber der Zeitung.

Auch eine Studie aus den USA ergab, dass drei von zehn Amerikanern Angst vor der Speisekarte haben. Bei der Umfrage unter 2.000 Erwachsenen wurde festgestellt, dass jüngere Generationen, insbesondere die Generation Z und die Millennials (18-43 Jahre), häufiger Angst beim Bestellen haben als die Generation X und die Babyboomer (44-77 Jahre).

Prof. Gabriel Rubin, Rechtswissenschaftler an der Montclair State University, hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass die Generation Z mehr Angst vor der Welt hat als frühere Generationen. Er erklärte gegenüber der „New York Post“, dass sie zwar „Digital Natives“ seien, aber aufgrund von COVID und anderen Faktoren wichtige soziale Fähigkeiten in der realen Welt verpasst hätten. Aus diesem Grund werden selbst einfache Aktivitäten wie das Bestellen von Essen manchmal zu Dingen, die vermieden werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aufgrund des großen Erfolges der letzten beiden Jahre geht die Kampagne "Gönn dir Gastro" im Rahmen der Berlin Food Week vom 7. bis 13. Oktober mit einer dritten Runde weiter.

Früher kostete die Eiskugel viel weniger. Sommer für Sommer folgt der Preisvergleich. Ein Gastronom aus Baden hat ein anderes Abrechnungssystem eingeführt, das kleinen Geldbeuteln gerecht werden soll.

Nicht mehr aus dem Haus müssen und einfach eine Kochbox nach Hause bestellen - damit konnte der Hersteller Hellofresh während der Corona-Pandemie punkten. Nun muss sich der Konzern umorientieren.

Am 15. September laden die Jeunes Restaurateurs Deutschland zur JRE & Friends Charity Gourmetparty in die „Phoenixhalle im Römerkastell“ in Stuttgart ein. Der Erlös des Tages kommt der JRE-Deutschland Foundation zugute.

McDonald’s Deutschland plant eine deutliche Erweiterung seines Filialnetzes in den kommenden Jahren. Insgesamt plant der Konzern, in den nächsten Jahren drei Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung zu investieren.

Das Fast Food-Konzept Pommes Freunde setzt voll auf Expansion. Mit der Unterzeichnung des Franchisevertrages mit der Allresto Flughafen München Hotel und Gaststätten GmbH wurde jetzt ein erster Standort im Terminal 2 gesichert. Bundesweit sollen gemeinsam weitere sieben Standorte bis Ende 2024 eröffnen werden.

Mit einem großen Trachtenumzug ist in Straubing das Gäubodenvolksfest eingeläutet worden. Das bunte Spektakel gilt nach der Wiesn als das zweitgrößte Volksfest in Bayern und dauert bis 19. August.

Die Innenräume des sanierungsbedürftigen Welfenschlosses sind für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Dennoch soll es jetzt wieder ein gastronomisches Angebot geben.

Im März präsentierte die Concept Family Franchise AG im Rahmen der Internorga 2024 gemeinsam mit Franz Leibinger den Start des neuen Gastro-Konzeptes „Schlager Café”. Nun ist der erste Standort bekannt.

Flavio Briatore, der Vater von Heidi Klums Tochter Leni, betreibt mehrere Restaurants. Das neueste Projekt seiner Pizzeria-Kette "Crazy Pizza" ist in Neapel - und die Pizzabäcker dort sind alles andere als begeistert.