Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.
Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.
Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.
Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.
Der Hotelimmobilienmarkt in Deutschland hat wieder Fahrt aufgenommen. Gingen in der ersten Hälfte des Jahres 2012 in Deutschland Hotels im Gesamtwert von 200 Millionen Euro über den Tresen, so erhöhte sich das Investitionsvolumen bereits im dritten Quartal auf 335 Millionen Euro. Für das Jahr 2013 rechnen Experten mit einer Transaktionssumme von über 700 Millionen Euro. Vor allen Dingen institutionelle Anleger pumpen ihr Geld in den deutschen Hotelmarkt. Daher wechseln nun auch große Hotels wieder den Eigentümer.
In der ehemaligen Polizeiwache in Regensburg residieren statt Polizisten und Übeltätern bald Hotelgäste. Ein Investor hat das barocke Gebäude vom Staat Bayern erstanden und will noch in diesem Jahr eine Herberge eröffnen. Zukünftig schlafen die Gäste in bis zu 40 Quadratmeter großen Zimmern und frühstücken im ehemaligen Leitstand der Polizei. Investor Zitzelsberger kennt sich mit Hotels aus. Ihm gehört auch das „Hotel Central“ in der Weltkulturerbestadt an der Donau.
Grandioser Start für die TV-Miniserie über das Berliner Hotel Adlon. Der erste Teil des Historien-Epos verdrängte am Sonntag mit 8,53 Millionen Zuschauern sogar den „Tatort“ und sicherte sich so einen Marktanteil von 22,5 Prozent. Selbst die passende Dokumentation im Anschluss fesselte noch über sieben Millionen an die heimischen Fernseher. In der werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen lag allerdings der „Tatort“ deutlich vorne. Die Geschichte um das Hotel am Pariser Platz interessierte da nur 1,91 Millionen Zuschauer.
Es müssen nicht immer die Flitterwochen sein, die verheiratete Paare ins Hotel locken. Der niederländische Unternehmer Jim Halfens hatte da eine ganz andere Idee – das Ehescheidungshotel. Bisher hätten fast 45 Paare das Rundum-Paket zur Scheidung in Anspruch genommen, so Halfens. Und das Interesse wachse weiter. Eine feste Adresse hat das Hotel jedoch nicht. Halfens fürchtete Demonstrationen von Ehefanatikern und Belagerungen durch Paparazzi bei Prominenten. Sie würden im Vorgespräch klären, ob eine Hotelscheidung machbar und ratsam sei, und böten dann gute Häuser in verschiedenen Städten an, mit denen sie Verträge hätten, erklärte der Niederländer. Vor Ort stünden dann ein Notar, für jeden Partner ein Anwalt sowie Psychologen bereit. In Deutschland wird es aber vorerst keinen Scheidungsservice in der Hotellerie geben: Bei uns ist dafür ein Richter erforderlich.
Die 99 beliebtesten Hotels der Welt stehen fest. Aus 780.000 Bewertungen von Hotelgästen hat HolidayCheck die Sieger ermittelt. Am beliebtesten bei Urlaubern sind Hotels in Österreich und Italien: Beide Länder stellen jeweils sieben Gewinner - in jeder der Kategorien einen. Gleichauf mit Spanien folgt Deutschland mit sechs Preisträgern. Deutschland als Seriensieger der letzten Jahre gelingt es diesmal nicht, ganz oben zu stehen. Als beliebtestes Hotel in Deutschland bekommt das Hotel H10 Berlin Ku'damm den HolidayCheck Award 2013.
Seit dem 1. Januar werden in Hamburg Privatreisende mit der Bettensteuer zur Kasse gebeten. Viele Touristen bekommen von der Zwangsabgabe allerdings nichts mit. Nicht wenige Hamburger Hoteliers übernehmen die Zeche ihrer Gäste und füllen die Stadtkasse selbst. Vor allen Dingen in den Fünf-Sterne-Häusern der Stadt wollen die Hoteliers die Gäste „verschonen“. Die großen Ketten sehen das allerdings anders. Bei Motel One zum Beispiel wird die Bettensteuer eingetrieben.
Dass die Kleinen nicht immer unter den Großen leiden müssen, beweist derzeit das Berliner Drei-Sterne-Hotel Astoria. Nachdem das Haus mit dem jüngst eröffneten Waldorf Astoria Berlin einen berühmten Namensvetter bekommen hat, kann die Direktorin Claudia Wülker zumindest nicht mehr über Gästemangel klagen. Dass der Fünf-Sterne-Palast nur einen Steinwurf entfernt ist, würde für zusätzliche Verwirrung sorgen, so Wülker. Die Verwechslung mit dem Luxus-Hotel sei in erster Linie ein Vorteil für sie. Angst vor Schwierigkeiten mit den Namensrechten hätten sich zum Glück aber als unbegründet erwiesen. Die Namensgleichheit sorge da eher schon für Belustigung im Haus. So habe sich beispielsweise ein italienischer Sternekoch beworben, der bereits für die Regierung in Rom gekocht hat. Natürlich hätten sie ihn eingeladen, mal für die Belegschaft auf Probe zu kochen, sagte Wülker. Diesen Spaß wollten sie sich dann doch nicht entgehen lassen.
Hotelgäste sind vergesslich – und das nicht nur bei Ladekabeln. Zum Glück gibt es die britische Hotelkette „Travellodge“, die jährlich ihre Liste mit den schrägsten Fundstücken veröffentlicht. Und im vergangenen Jahr waren das so einige. So staunten die Angestellten wohl nicht schlecht, als sie das Zimmer im englischen Basildon Wickford betraten und eine Sprühkabine für Sonnenbräune entdeckten. Das rund 2,40 Meter hohe Gerät wurde zurückgelassen, weil die Gäste bei der Abreise einfach zu verkatert waren. Auch die 60.000 Euro-Rolex, die lebende Python-Schlange oder das Zwergschwein sorgten bestimmt für etwas Abwechslung im Hotelalltag.