Dass die Kleinen nicht immer unter den Großen leiden müssen, beweist derzeit das Berliner Drei-Sterne-Hotel Astoria. Nachdem das Haus mit dem jüngst eröffneten Waldorf Astoria Berlin einen berühmten Namensvetter bekommen hat, kann die Direktorin Claudia Wülker zumindest nicht mehr über Gästemangel klagen. Dass der Fünf-Sterne-Palast nur einen Steinwurf entfernt ist, würde für zusätzliche Verwirrung sorgen, so Wülker. Die Verwechslung mit dem Luxus-Hotel sei in erster Linie ein Vorteil für sie. Angst vor Schwierigkeiten mit den Namensrechten hätten sich zum Glück aber als unbegründet erwiesen. Die Namensgleichheit sorge da eher schon für Belustigung im Haus. So habe sich beispielsweise ein italienischer Sternekoch beworben, der bereits für die Regierung in Rom gekocht hat. Natürlich hätten sie ihn eingeladen, mal für die Belegschaft auf Probe zu kochen, sagte Wülker. Diesen Spaß wollten sie sich dann doch nicht entgehen lassen.