Hotellerie

Hotellerie

Panoramablick über Hamburg, viel Grün, vielfältige Gastronomie-Angebote und eine Herberge. Mit deutlicher Verspätung ist in der letzten Woche der umgebaute grüne Hochbunker St. Pauli eröffnet worden. Das Hotel Reverb by Hard Rock hält 134 Zimmer für seine Gäste bereit. Ein Blick in das Haus.

Four Seasons erweitert das eigene Portfolio mit einem neuen Haus im Herzen einer der dynamischsten Städte der Welt: Das neue Four Seasons Hotel Osaka hat ab sofort geöffnet.

Das 25hours Hotel Paper Island in Kopenhagen ist fertiggestellt und in den Bestand von Union Investment übergegangen. Das Hotel liegt direkt am Wasser im Stadtzentrum auf der Insel Christiansholm.

In den Niederlanden betreiben die Fletcher-Hotels 110 Herbergen. Jetzt kommt die Gruppe auch nach Deutschland. Die Fletcher Hotels übernehmen das Waldhotel Heiligenhaus im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen. Hotelinhaber Frank Wegener zieht sich zurück in die zweite Reihe.

Das  Ende der mobilen Apps in der Hotellerie ist nahe. Bei der derzeitigen Entwicklung des Internets seien die auf ein Haus zugeschnittenen Applikationen spätestens 2020 komplett überflüssig, sagt ein britisches Hotel-Magazin. Was stattdessen zu tun sei, wird ebenfalls erläutert.

Der Online-Zimmervermittler booking.com präsentiert mit the Best of Booking's Best ab sofort eine Auswahl an Top-Unterkünften, die mithilfe von fast 20 Millionen echten, relevanten und aktuellen Kundenbeurteilungen identifiziert worden sein sollen. Best of Booking's Best soll Reisenden stundenlanges Durchsuchen von Beurteilungen ersparen, um die angenehmsten Unterkünfte zu finden. Deutsche Hotels sucht man in den Top-Listen allerdings derzeit vergebens.

Da haben wir es schwarz auf weiß: Eine aktuelle Studie will jetzt herausgefunden haben, dass Social Media kaum Gäste bringt. 65 Prozent der Kunden kommen mit einem Angebot in der Reiseindustrie über die Suchfunktionen von Google & Co. zum ersten Mal in Kontakt. 26 Prozent der Kunden hören zum ersten Mal über Direktmarketing-Aktivitäten und acht Prozent über Empfehlungen von einer Offerte. Nur ein Prozent der ersten Kontakte zum potentiellen Kunden laufen über Aktivitäten des Unternehmens in sozialen Medien. Ähnlich verhält es sich, wenn es um echte Buchungen geht.

Die Proteste um das Beverly Hills Hotel in Los Angeles reißen nicht ab. Ansonsten ein Ort der Schönen und Reichen Hollywoods, schlagen sich die Hotel-Manager seit einigen Tagen mit einem ausgewachsenen Problem herum. Kern des Ganzen ist die Einführung des Sharia-Strafrechts im Sultanat Brunei, dessen staatliche Investmentgesellschaft Besitzer des Traditionshauses ist. Neben Boykottaufrufen und dem üblichen Shitstorm machten nun aber auch ein paar Promis mobil: So stand Jay Leno bereits vor dem Hotel und äußerte seinen Unmut. Das Böse blühe, wenn gute Leute nichts täten, so der Moderator.

Nun ist auch Mecklenburg-Vorpommern aufgewacht und treibt seit gestern in der Landeshauptstadt die Bettensteuer ein. Die hoch verschuldete Stadt kann sich das Zubrot offensichtlich nicht entgehen lassen und verlangt nun fünf Prozent des Übernachtungspreises. Der Dehoga zeigte sich erwartungsgemäß wenig erfreut: Für eine Stadt mit der landesweit ohnehin schon geringsten Bettenauslastung sei das klar das falsche Signal.

Auch der neue Eigentümer der Victoria-Jungfrau-Gruppe muss erneut mit Verlusten der Luxushotels in der Schweiz kämpfen. Zwar hat die Kollektion, zu der das Victoria-Jungfrau-Hotel in Interlaken, das Palace Luzern, das Eden au Lac in Zürich sowie das Bellevue Palace in Bern gehören, mehr Gäste beherbergt: doch sie ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. 2,8 Millionen Franken Miese stehen in den Büchern. 600.000 mehr als im Vorjahr.

Es ist zwar nur ein kurzes Statement, das Expedia-Chef Khosrowshahi in einem Interview zum zukünftigen Geschäftsmodell des Unternehmens abgab, aber Hoteliers sollten trotzdem genau hinhören. Denn der Mann sagt, dass der Riese Expedia zukünftig viel flexibler mit einzelnen Hotels zusammenarbeiten will und dass Themen wie die Ratenparität deutlich an Gewicht verlieren würden.

Die Hamburger Hotellerie macht sich stark gegen die Ausbeutung von Zimmermädchen. Zusammen mit der Beratungsstelle von Arbeit und Leben startet der örtliche Dehoga nun eine Plakatkampagne. Diese werden in den Hotels aufgehängt und erklären in mehreren Sprachen die Rechte der Angestellten. Die externen Reinigungsfirmen müssten den Mindestlohn bezahlen, darüber gebe es keine Diskussion, so der Verband. Die Ausbeutung von Zimmermädchen war an der Elbe schon in der Vergangenheit ein Thema. 2007 hatte es sogar einen Krisengipfel gegeben, doch „leider haben sich die schwarzen Schafe nicht beeindrucken lassen“, so Arbeit und Leben-Abteilungsleiter Rüdiger Winter.