Hotellerie

Ein Hotelier im sächsischen Böhlen öffnet sein Haus für Flüchtlinge. Was zunächst wenig spektakulär klingt, wird erst mit Blick auf die Vergangenheit des 74-Jährigen interessant. Denn lange Zeit gehörte er verschiedenen Spitzengremien der Republikaner an. Seine Mitgliedschaft lasse er derzeit ruhen, so der Unternehmer. Ein solch gut dotiertes Angebot könne er als Geschäftsmann nicht ausschlagen. Landrat Gerhard Gey hatte schon Ende Januar gewarnt, dass sich der Hotelbesitzer „offen als Neonazi“ bekenne. 

Während das a-Ja-Hotel in Grömitz an der Küste wegen Bauverzugs im Badetempel (Grömitzer-Welle) im März erst mal ohne angrenzenden Pool eröffnen muss, formiert sich in Oberbayern erneut Widerstand gegen ein geplantes Hotel der Marke. In Ruhpolding will eine Interessengemeinschaft ein Bürgerbegehren initiieren und „mit allen Mitteln gegen den Monster-Hotel-Komplex kämpfen“.

Heute beginnt die Münchner Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof. Wie schon in den Vorjahren wird das Gebäude weiträumig abgeriegelt. Für die Sicherheit der Teilnehmer sind 3.600 Polizeibeamte abgestellt, die bis zum Sonntag die 20 Staats- und Regierungschefs sowie jede Menge Außen- und Verteidigungsminister schützen sollen. Konkrete Hinweise auf eine Bedrohung gebe es jedoch nicht, beschwichtigte Polizeivizepräsident Robert Kopp.

Im Fünf-Sterne-Hotel „One Aldwych“ lässt es sich nicht nur vorzüglich Tee trinken (hoga um acht

Das Hotel Kobenzl bei Salzburg hat schon einiges erlebt. Gäste wie US-Präsident Nixon oder Bayerns ehemaliger Ministerpräsident Franz Josef Strauß genossen bereits die Ruhe am Fuß des Gaisbergs. Doch die glanzvollen Zeiten sind lange vorbei. Nachdem im letzten Jahr das Konzept eines „Bed-and-Breakfast“-Hotels nicht aufgegangen war, wird das Haus nun zu einem Flüchtlingsheim umgebaut. Zu Problemen mit den Anwohnern wie in Dresden wird es wahrscheinlich nicht kommen – es gibt nämlich keine.

Die Bild-Zeitung hat den Wöhrl-Sprössling Marcus in Berlin besucht. Von Haus aus recht begütert, hat der 29-Jährige für 15 Millionen den Brandenburger Hof in Berlin-Charlottenburg gekauft, zwei Millionen reingesteckt und aus dem 5-Sterne-Haus ein Dormero-Hotel gemacht. Wöhrl tritt selten ohne Baseball-Kappe auf. Die Hotelmitarbeiter tragen rote Turnschuhe.

Im Carlton-Hotel in Lille in Nordfrankreich sollen wilde Sex-Partys gefeiert worden sein. Der Ex-Chef des Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, steht deshalb vor Gericht. Dem Hotel schaden die Nachrichten scheinbar nicht. Das Haus ist die neue Touristenattraktion in Frankreich. Die Auslastung geht nach oben. Die Online-Bewertungen sind ausgezeichnet.

Für die meisten Urlauber waren die Malediven bisher unerreichbar. Schließlich bieten die kleinen Inseln im Indischen Ozean fast ausschließlich hochpreisige Luxusunterkünfte an. Doch genau das möchte die dortige Regierung nun ändern. Unter dem Namen „Thumburi Guest House Island Project“ sollen 23 neue Hotelanlagen für ganz „normale Menschen“ entstehen. Der Präsident der Malediven erhofft sich dadurch nicht nur neue Touristengruppen, sondern auch mehr als 4.000 neue Jobs.