Bauvorbescheid erlassen: Hotel auf Loreley-Plateau könnte bald realisiert werden

| Hotellerie Hotellerie

Der Bau eines Hotels auf dem weltberühmten Loreley-Felsplateau ist grundsätzlich möglich, da der Rhein-Lahn-Kreis einen Bauvorbescheid erlassen hat. Damit können die Pläne des Investors, der bereits 2020 einen ersten Vorschlag für einen Hotelkomplex präsentiert hatte, nun doch weiter vorangetrieben werden.

Laut eines Berichts des SWR plant der Investor den Bau einer Hotelanlage mit 70 Zimmern und einem Wellnessbereich. Zusätzlich sollen neun terrassenförmige Häuser mit etwa 120 Suiten entstehen, wie vom Rhein-Lahn-Kreis angegeben. Der Bauvorbescheid wurde erst jetzt ausgestellt, nachdem ein Streitpunkt bezüglich des Lärmschutzes geklärt werden konnte. Offenbar hatte sich der Investor zunächst nicht an die gesetzlichen Auflagen zum Lärmschutz halten wollen. Mittlerweile habe er diesen aber vertraglich zugestimmt, erklärte die Kreisverwaltung.

Ob es jedoch tatsächlich zum Bau kommt, ist noch unklar. Die Verbandsgemeinde Loreley teilte dem SWR mit, dass die aktuellen Hotelpläne des Investors zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bewertet werden könnten. Die Pläne seien nach Kenntnis der Verbandsgemeinde noch nicht konkret genug für eine Bewertung.

Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal äußerte sich grundsätzlich positiv gegenüber dem Vorhaben. Allerdings müsste das Hotel in Bezug auf Größe, Gestaltung und Auswirkungen mit dem Welterbe vereinbar sein, erklärte der Verband. Aus diesem Grund wurde ein Beratungsgremium für das Welterbe Oberes Mittelrheintal ins Leben gerufen. "Dieses Gremium steht auch der Beratung einer neuen Hotelentwicklung auf der Loreley offen."

Ursprünglich plante der Investor den Bau eines 700-Betten-Hotels, allerdings platzte das Vorhaben 2021. "Das war ein harter Schlag für uns", erklärte Sven Hollesen, Vorstand der norddeutschen Planet Gruppe damals. Die Gruppe hatte vor, zusammen mit den Unternehmen Nidag und Aye Media rund 85 Millionen Euro im Herzen des Welterbes Oberes Mittelrheintals zu investieren. (Tageskarte berichtete)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hamburg ist immer eine Reise wert. Das finden auch viele Touristen aus Deutschland und anderen Ländern. Im Juli waren wieder mehr Menschen da. Gleichzeitig haben die Betriebe im Sommer auch rund 1.000 Betten mehr angeboten.

 

Der Lanserhof begeht sein 40-jähriges Jubiläum mit dem ersten Spatenstich für das neue Gesundheitsresort Lanserhof Marbella im Süden Europas. Eine Soft-Opening-Phase ist für Ende 2026 vorgesehen.

Zum Abschluss der Renovierung hat das JW Marriott in Frankfurt eine Party mit über 100 Gästen rund um die neue Präsidenten-Suite in 80 Metern Höhe gefeiert. Im kommenden Jahr 2025 werden nun die öffentlichen Bereiche renoviert.

Die 50-Best-Gruppe zeichnet zum zweiten Mal die 50 besten Hotels der Welt aus. Eine Jury aus mehreren hundert Experten kürte die World’s 50 Best Hotels. Der Sieger: Das Capella-Hotel in Bangkok. Ein deutsches Hotel ist nicht in der Liste zu finden, aber zwei Herbergen aus der Oetker Collection.

Das bayerische Bad Kissingen soll auf dem Gelände des ehemaligen „Steigenbergers“ ein neues Vier-Sterne-Plus-Hotel bekommen. Den neuen Sonnenhof Bad Kissingen fördert der Freistaat mit 6,5 Millionen Euro. Insgesamt nehmen die beiden Betreiber über 32 Millionen Euro in die Hand.

Das Bahnhofsviertel ist der größte Hotelstandort in Frankfurt, der allerdings stark unter der vorherrschenden Drogen- und Kriminalitätsproblematik leidet. Die Hotels wollen jetzt auf eine Verbesserung hinarbeiten.

Das Jufa Hotel Wangen im Allgäu ist seit Februar 2023 aufgrund eines Brandschadens geschlossen. Nach Abrissarbeiten der betroffenen Gebäudeteile und ersten Wiederaufbaumaßnahmen wurde nun das Richtfest gefeiert.

Der Juli gilt als einer der Hauptreisemonate im Sommer. Auch wegen der vielerorts langen Ferien. Sachsen-Anhalts Touristiker verzeichnen Zuwächse im Vergleich zum Vorjahres-Juli.

Das neu eröffnete Radisson RED Berlin Kudamm empfängt seine Gäste. Die Innenräume sind mit Kunst- und Designelementen versehen, Materialien wie Holz, Stahl, Stein, Samt und andere weiche Stoffe schaffen in den öffentlichen Bereichen eine vielseitige Atmosphäre.

Das Wachstum von IHG Hotels & Resorts setzt sich in Spanien mit der Unterzeichnung von vier Hotels fort. Damit wird das spanische IHG-Portfolio um 500 Zimmer erweitert, so dass sich die Gesamtzahl der offenen und unterzeichneten Zimmer im Land auf fast 13.000 erhöht.