Beleuchtung im Hotel sorgt für Atmosphäre

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Nachdem Edison 1880 in den USA die Glühlampe patentieren ließ, hat sich in Sachen Licht vieles getan. Heute wird von kaltem und warmem Licht gesprochen und die vielen unterschiedlichen Lichtspektren führen beim Menschen auch zu unterschiedlichen Empfindungen. Vor allem in der Hotellerie gilt es, das richtige Licht für die Gäste zu wählen. furniRENT gibt Einblicke in die Welt des Lichts. 

Hotelbetriebe weltweit wollen vor allem eines: den Gästen eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, so dass sie am liebsten gar nicht mehr abreisen möchten. Abgesehen vom eigentlichen Hotelangebot, Design und Service spiele laut furniRENT das Licht eine entscheidende Rolle, um dieses Wohlfühlen zu schaffen. Grelles, kaltes Licht, das von hellen Wänden zurückstrahle, erinnere eher an ein Krankenhaus oder eine Großküche. Mit dem richtigen Lichtkonzept können hingegen Stimmungen in Räume gebracht werden, die dem Gast unterschwellig das Gefühl von Entspannung, Ankommen und Abschalten geben. „In Aktivitätsbereichen, in denen Gäste oder das Personal eine größere Lichtquelle benötigen, arbeitet man vorwiegend mit dem sogenannten Zonenlicht. Dieses sollte bestenfalls flexibel ausrichtbar sein“, erläutert Hansjörg Kofler, Geschäftsführer von furniRENT.

Licht-Zonen schaffen Orientierung

Wer ein Hotel betritt, wird bereits im Foyer von Licht und Stimmung empfangen. Um die Rezeption, den Empfangsbereich und den möglichen Sitzbereich voneinander abzugrenzen und so für eine klare Orientierung zu sorgen, wird schon hier mit Licht gearbeitet. Das Foyer ist meist heller ausgeleuchtet, um vom Gast auch sofort erkannt zu werden. Das schafft Sicherheit und gibt den Gästen ein positives Gefühl des Ankommens. In den Sitzecken und Ruhebereichen bringt warmes Licht mit einer geringeren Beleuchtungsstärke Ruhe und Harmonie. In Lese-Ecken muss dagegen mit einer höheren Beleuchtungsstärke gearbeitet werden, um das Lesen angenehm zu machen. 

Strahlend leuchten und dennoch Kosten sparen

Was mit den herkömmlichen Glühbirnen früher zu erhöhten Stromkosten in der Hotellerie geführt hat, kann heute mit LEDs nicht nur farblich angepasst, sondern vor allem kostengünstig und wirtschaftlich erhellt werden. LEDs können in verschiedenen Farbstimmungen und Stärken individuell eingesetzt werden und sind darüber hinaus langlebig und wartungsarm. Sie lassen sich zumeist auch stufenlos dimmen, sind umweltfreundlich, stoß- und vibrationsfest. Durch die flexiblen Produktionsformen verschwinden sie in Nischen, Schränken, Stuckelementen oder Möbeln und lassen sich als individuelles Designobjekt nahezu überall verarbeiten.

Ein effizienter und wichtiger Einsatzbereich für LEDs mit eingebauter Sensorik sind Flure, Treppenhäuser und Garagen, wo Licht rund um die Uhr verfügbar sein sollte. Hier steht das Gefühl von Sicherheit an erster Stelle. „In den letzten Jahren hat sich die Thematik Beleuchtung von einer einfachen Glühbirne hin zu ganzheitlichen energiesparenden Lichtkonzepten entwickelt.  Der Stellenwert eines Beleuchtungskonzeptes ist heutzutage mit der Möblierung gleichzusetzen. Zielsetzung sollte sein, dass der Gast beim Betätigen des ersten Lichtschalters im Zimmer einen WOW-Effekt erlebt“, gibt Projektleiter Christoph Haberle zu Bedenken. 

Hervorheben und Akzentuieren 

Mit Licht können Zonen und Bereiche nicht nur besonders hervorgehoben, sondern auch in den Hintergrund gerückt werden. Kunstobjekte, besondere Designelemente oder architektonische Besonderheiten werden durch punktuelle Strahler in Szene gesetzt. Sitzbereiche für private oder intimere Gespräche laden durch gedimmtes Licht zum Verweilen ein. Ein ausgewogenes Verhältnis von Helligkeit und weichen Schatten steigert den Wohlfühlcharakter in Zimmern und öffentlichen Bereichen. „Um niedrige Hotelzimmer optisch größer wirken zu lassen sollte man das Licht von unten auf helle Wände richten. Wer zudem die Decke stärker ausleuchtet, erhält ebenfalls einen optisch höheren Raum. Hat man jedoch das gegenteilige Problem, kann man durch Hängeleuchten Abhilfe schaffen.“, erläutert Kofler abschließend.


 

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