Bis zu 95.000 Franken: Wucherpreise zum Weltwirtschaftsforum

| Hotellerie Hotellerie

Mit dem Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos werden rund 2.800 Gäste aus 120 Ländern erwartet. Obwohl Hotels sowie Ferienwohnungen bereits seit Monaten ausgebucht sind, bieten einige Privatpersonen ihre Wohnungen zu Höchstpreisen von bis zu 95.000 Schweizer Franken pro Woche an. Das ärgert auch die Hoteliers.

Tobias Homberger, Betreiber des Hotel Seehof, äußert laut „bluewin“ Unmut über diese „frechen Wucherpreise“. „Es sind vor allem Ferienwohnungsbesitzer aus dem Unterland, die so horrend viel verlangen“, wird der Hotelier zitiert. Ihm sei zwar klar, dass das Gesetz von Angebot und Nachfrage gelte, aber irgendwann sei das System überreizt. Homberger erklärte außerdem, dass die Davoser Hotels ein Gentlemen's Agreement hätten, wonach höchstens 10 Prozent mehr als der Höchstpreis während der Saison verlangt werden solle. Für das Hotel Seehof bedeutet dies, dass ein Zimmer durchschnittlich 1.300 Franken pro Nacht kostet.

Auch Reto Branschi, Tourismusdirektor von Davos, macht sich laut „bluewin“ Sorgen um die Zukunft des WEF. Insbesondere in diesem Jahr habe es Schwierigkeiten gegeben, genügend Unterkünfte für die Polizei zu finden. Sollten diese Probleme auch zukünftig bestehen, sei die Sicherheit des Anlasses und somit der Anlass selbst in Gefahr.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.

Die HR Group will scheinbar weiter zukaufen. Am Bundeskartellamt läuft derzeit ein Fusionskontrollverfahren, bei dem es um den „Erwerb der Hospitality Alliance GmbH (Budapest Gesellschaften)“ durch die HRG Hospitality B.V. & Co. KG geht. Eine Hospitality Alliance GmbH hält, laut North Data-Datenbank, 100 Prozent der Anteile an der H-Hotels GmbH. Die HRG Hospitality B.V. & Co. KG wird auf der Webseite der HR Group als Betreiber geführt.

Die Hotelkette Tin Inn, die auf seriellen Hotelbau aus Überseecontainern setzt, hat eine Projekt-Pipeline von 18 Standorten erreicht. Die Nachfrage nach neuen Standorten sei weiterhin hoch, und täglich erreichten Tin Inn neue Anfragen und Angebote, so das Unternehmen.

Am Ufer des Tegernsees in Bad Wiessee entsteht ein Luxushotel, das deutschlandweit Maßstäbe setzen soll. Das Projekt, dessen Kosten auf über 200 Millionen Euro geschätzt werden, wird von den Pharmaunternehmern Andreas und Thomas Strüngmann finanziert.

IHG Hotels & Resorts bringt die neue Midscale-Marke Garner nach Europa und eröffnet die ersten Hotels in Deutschland. Die Markteinführung erfolgt in Partnerschaft mit Novum Hospitality.