Nach Kritik - Flüchtlinge beziehen neue Unterkunft in ehemaligem Hotel in Berlin

| Hotellerie Hotellerie

Die ersten Geflüchteten aus der Großunterkunft in Tegel sind in ein ehemaliges Hotel in Lichtenberg umgezogen. Gegen Mittag waren 20 von ihnen eingetroffen, etwa die gleiche Zahl wurde bis zum Abend erwartet. In den kommenden rund drei Wochen sollen täglich jeweils 30 bis 50 Menschen dazukommen, ebenfalls überwiegend aus Tegel, wie ein Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) der Deutschen Presse-Agentur sagte. 

In der ersten Phase bis Anfang Dezember sollen bis zu 780 Geflüchtete in der neuen Unterkunft untergebracht werden. Dabei handelt es sich sowohl um Asylsuchende aus verschiedenen Ländern, als auch um Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. 

Kritik an der neuen Unterkunft

Noch kann der Gebäudekomplex aus drei Hochhäusern allerdings nicht komplett genutzt werden. Die letzten Bauarbeiten sollen bis Juli 2025 abgeschlossen sein, sagte der Sprecher. Das Landesamt geht davon aus, dass dort dann 1.200 Menschen untergebracht werden können. 

An der neuen Gemeinschaftsunterkunft gab es in den vergangenen Monaten einige Kritik. Die AfD organisierte Demos dagegen, Vertreter des Senats und des Landesamtes organisierten zwei Informationsabende für Bürger, bei denen es hoch herging. Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) äußerte sich wiederholt kritisch und forderte eine bessere berlinweite Verteilung geflüchteter Menschen.

Aktuell leben in Berlin rund 35.400 Geflüchtete in regulären Unterkünften des LAF, darunter etwa 4.000 im Bezirk Lichtenberg. Mehr Flüchtlinge bringen nur Pankow, Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf unter.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.

Die HR Group will scheinbar weiter zukaufen. Am Bundeskartellamt läuft derzeit ein Fusionskontrollverfahren, bei dem es um den „Erwerb der Hospitality Alliance GmbH (Budapest Gesellschaften)“ durch die HRG Hospitality B.V. & Co. KG geht. Eine Hospitality Alliance GmbH hält, laut North Data-Datenbank, 100 Prozent der Anteile an der H-Hotels GmbH. Die HRG Hospitality B.V. & Co. KG wird auf der Webseite der HR Group als Betreiber geführt.

Die Hotelkette Tin Inn, die auf seriellen Hotelbau aus Überseecontainern setzt, hat eine Projekt-Pipeline von 18 Standorten erreicht. Die Nachfrage nach neuen Standorten sei weiterhin hoch, und täglich erreichten Tin Inn neue Anfragen und Angebote, so das Unternehmen.

Am Ufer des Tegernsees in Bad Wiessee entsteht ein Luxushotel, das deutschlandweit Maßstäbe setzen soll. Das Projekt, dessen Kosten auf über 200 Millionen Euro geschätzt werden, wird von den Pharmaunternehmern Andreas und Thomas Strüngmann finanziert.

IHG Hotels & Resorts bringt die neue Midscale-Marke Garner nach Europa und eröffnet die ersten Hotels in Deutschland. Die Markteinführung erfolgt in Partnerschaft mit Novum Hospitality.

Ein Hauch von Paris mitten in Düsseldorf: Das 25hours Hotel bringt mit seinem neuen Bäckereikonzept französisches Flair ins Quartier Le Flair. Das Hotelcafé „La Tour“ bietet seit kurzem eine Auswahl an französischen Backwaren für Gäste und Anwohner gleichermaßen an.

Mit bereits 18 Standorten, die konkret in der Planung stehen oder bereits vertraglich gesichert sind, bereitet sich die Hotelkette Tin Inn auf eine dynamische Wachstumsphase vor. Die Nachfrage nach neuen Standorten ist weiterhin hoch.