Ein Hologramm an der Rezeption bei Aiden by Best Western

| Hotellerie Hotellerie

In Skandinavien sollen 30 Boutique-Hotels von Aiden by Best Western eröffnet werden. Betreiber ist CIC Hospitality. An der Rezeption wartet auf die Gäste jedoch kein Mitarbeiter aus Fleisch und Blut, sondern stattdessen ein Hologramm. Das erste Hologrammsystem des Startups Holoconnects wurde im letzten Monat im neuen Aiden-Hotel in Herning in Dänemark installiert.

Und so funktioniert es: Nachdem das Gast durch die Eingangstür und an einem Bewegungsmelder vorbeigegangen ist, wird er mit einem vorab aufgezeichneten Hologrammvideo begrüßt, das in eine spezielle Box projiziert wird. Dem Gast werden dann Optionen auf einem Touchscreen angezeigt, wie zum Beispiel vorab aufgezeichnete Informationen über das Hotel. Der Gast kann zudem angeben, ob Hilfe von einer lebenden Person benötigt wird. Sollte dies der Fall sein, kann sich ein Mitarbeiter aus der Ferne verbinden und als Hologramm in der Box erscheinen. 

Die Technologie unterstreicht die langfristige Strategie des Betreibers, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig eine persönliche Note zu bewahren, wie Thomas Furulund, Betriebsleiter der in Oslo ansässigen CIC Hospitality, erklärt. „Unser Hauptziel ist es, keine Verwaltungsaufgaben in den Hotels zu haben. Für die Kundenzufriedenheit, aber auch, um unser Hotel kosteneffizienter zu betreiben. Unsere Mitarbeiter vor Ort sollten lieber Shuffleboard spielen und mit unseren Gästen Kaffee trinken, anstatt die traditionellen Aufgaben zu erledigen.“

CIC plant, die Boxen in diesem Jahr in acht Aiden-Hotels zu installieren. Weitere sollen folgen. Der Plan sieht vor, dass ein Mitarbeiter von einem zentralen Standort aus für fünf Hotels E-Mails und Anrufe entgegennehmen und sich bei Bedarf mit den Hologrammboxen verbinden kann. Furulund: CIC wolle „kleine magische Momente“ für Gäste schaffen, aber der praktische Nutzen für sie sei aufgrund des Mangels an Arbeitskräften im Gastgewerbe nach der Pandemie noch größer. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Zahl der Übernachtungen in Bremen hat im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Demnach wurden in der Stadt fast 2,5 Millionen Übernachtungen gezählt, das waren 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Nach der Bundestagswahl kommt es an der Ostseeküste, insbesondere auf Usedom, zu Stornierungen von Hotelzimmer. Der Grund: Die Wahlergebnisse der AfD. In Ahlbeck beispielsweise erhielt die Partei 54 Prozent der Stimmen. Ein Hotelier berichtete von „seltsamen Anrufen“ und Absagen von Gästen, die ihre Besorgnis über das Wahlergebnis äußern.

Die Kempinski-Hotels haben eine Vereinbarung zur Verwaltung der Royal Residence am Schloss Nymphenburg in München unterzeichnet. In Partnerschaft mit Luitpold von Bayern und dessen Familie wird Kempinski ab dem 1. März 2025 die Privatresidenz verwalten.

Die Übernachtungszahlen in Mecklenburg-Vorpommern erreichen fast wieder früheres Niveau. Auf der Tourismusbörse ITB wirbt das Land um neue Zielgruppen. Trotz wieder wachsender Gästezahlen waren 2024 die Umsätze im Gastgewerbe des Landes gesunken. 

Mehr Gäste, mehr Buchungen. Schleswig-Holsteins Tourismus vermeldet Rekordwerte. Tourismuschefin Bunge mahnt dennoch.

Hamburgs Hotels und Pensionen haben im vergangenen Jahr mehr Gäste empfangen. 2024 haben sich rund 7,56 Millionen Gäste in den größeren Beherbergungsstätten eingebucht, wie das Statistikamt Nord berichtet. Im Vorjahr waren knapp 7,41 Millionen Gäste registriert worden.

Dass die HR-Group die H-Hotels-Gruppe übernehmen wollte, war bereits bekannt. Ein Engagement bei Herbergen, die zu H-World International gehören, wurde bislang gemutmaßt. Jetzt wurde bekanntgegeben, dass das Unternehmen von Ruslan Husry aus Berlin die beiden Deals vollzogen hat.

Kimpton, Teil des Luxus- und Lifestyle-Portfolios von IHG Hotels & Resorts, hat das Kimpton Los Monteros Marbella eröffnet und erweckt damit eines der bedeutendsten Hotels Spaniens zu neuem Leben.

Die Schweizer Hospitality-Gruppe The Living Circle erweitert ihr Angebot: Mit dem neuen Programm «Friends of The Living Circle» erhalten erstmals auch unabhängige Hotels Zugang zum Netzwerk sowie zu exklusiven Dienstleistungen.

Ende Januar eröffnete in Grindelwald die von den Bergsteigern aus Japan inspirierte «Grindellodge​​​​​​​». Mit zwanzig Zimmern und einem japanischen Restaurant ergänzt das Bed&Breakfast-Haus das «The Glacier»-Portfolio.