Die Polizei in Hamburg hat einen bundesweit „tätigen“ Einmietbetrüger dingfest gemacht. Der Mann wohnte zwei Wochen lang in einem Hotel im Zentrum der Hansestadt und lies es sich gut gehen. Die fingierte Kostenübernahme reichte aus, um nicht nur zu übernachten, sondern auch im Restaurant richtig auf den Putz zu hauen. Die MoPo will wissen, dass es sich um das Vier-Sterne-Hotel „Baseler Hof“ handelt.
Beamte des Polizeikommissariats 14 nahmen Montagmorgen den 33-jährigen Deutschen vorläufig fest, nachdem sich dieser unter falschem Namen und vorgetäuschten Bedingungen für mehrere Tage in einem Hotel eingebucht hatte. Das Dezernat für spezielle Kriminalität (LKA 111) der Region Mitte I übernahm die weiteren Ermittlungen. Der Mann sitzt jetzt erst mal im Gefängnis, in dem es Essen und Übernachtung ja bekanntlich auch umsonst gibt
Der Rezeptionsleiter eines Hotels in der Hamburger Innenstadt hatte den Verdacht, dass einer seiner Gäste falsche Angaben zu seiner Person und der vereinbarten Bezahlung gemacht hatte. Der Gast, der durch großzügige Trinkgeldgabe und hohe Verzehrkosten auffiel, hatte eine Kostenübernahme seines angeblichen Arbeitgebers vorgelegt, als er am 6.2.2019 im Hotel eincheckte.
Am 18.2.2019 überprüfte der Rezeptionsleiter die Angaben vom angegebenen Arbeitgeber und musste dann feststellen, dass die Kostenübernahme nicht gedeckt war. Er verständigte daraufhin die Polizei.
Die Beamten nahmen den 33-Jährigen vorläufig fest und übergaben ihn dem LKA 111. Ersten Ermittlungen zu Folge agierte der Mann bereits bundesweit mit ähnlich gelagerten Taten.
Der Mann wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Zwischenzeitlich wurde ein Haftbefehl erlassen.