Gesetzentwurf will Subunternehmen in New Yorker Hotels verbieten

| Hotellerie Hotellerie

In New York wird derzeit ein Gesetzentwurf heiß diskutiert, der weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen könnte und vorsieht, dass Hotels für den Betrieb in der Stadt eine Lizenz benötigen. Dies würde dann auch bedeuten, dass Subunternehmen in den Hotels defacto verboten würden.

Der Gesetzentwurf mit dem Namen „Safe Hotels Act“ wurde Mitte Juli von der Stadträtin Julie Menin eingebracht. Im Falle einer Verabschiedung müssten Hotels in New York außerdem einen ständigen Empfangsdienst vorhalten, wobei große Hotels laut einem Antrag des New Yorker Stadtrats durchgehend von mindestens einem Wachmann bewacht werden müssten.

Außerdem müssten die Lizenznehmer „ihre wichtigsten Mitarbeiter direkt beschäftigen“, heißt es in dem Antrag. Dies würde es Hotels verbieten, Subunternehmer für Funktionen wie Housekeeping, Rezeption und Sicherheit einzusetzen, so die Asian American Hotel Owners Association in einer Mitteilung vom Dienstag.

Die Protect NYC Tourism Coalition, organisierte eine Demonstration. Kevin Carey, Interimspräsident und CEO der AHLA, sagte, dass während seiner Ansprache auf der Kundgebung, die von Hotel Dive per Livestream übertragen wurde, fast 1.500 Gastgewerbefachleute anwesend waren.

Seit der Vorlage haben mehrere Hotelverbände den Gesetzentwurf verurteilt und erklärt, er sei „zerstörerisch“ und „verheerend“ für die New Yorker Hotels und die Wirtschaft der Stadt im Allgemeinen. Am Donnerstagmorgen schlossen sich viele dieser Gruppen, darunter die AAHOA und die American Hotel & Lodging Association, dem Protest an, um den Gesetzesentwurf zu „killen“.

Nach Angaben von New York City Tourism + Conventions hat die Tourismusindustrie von New York City im vergangenen Jahr 74 Milliarden Dollar an wirtschaftlichem Einfluss generiert, wovon mehr als 48 Milliarden Dollar aus direkten Ausgaben stammen.

Carey wiederholte die Sorgen der Koalition auf einer Kundgebung, während eine Menge von Demonstranten im Hintergrund skandierte. „Dieses Gesetz ist schlecht für alle“, sagte Carey. „Es ist schlecht für Hotels. Es ist schlecht für die Arbeitnehmer. Es ist schlecht für die Unternehmer, von denen viele kleine, von Minderheiten oder Frauen geführte Unternehmen sind. Sie wissen, dass es schlecht für die Verbraucher ist. Und es ist schlecht für die Wirtschaft von New York City, und ironischerweise ist es auch schlecht für die finanzielle Gesundheit von New York City selbst.“


 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das erste Stay KooooK außerhalb der Schweiz hat Mitte August 2024 die ersten Gäste empfangen. Für das Deutschland-Debüt hat sich SV Hotel Leipzig ausgesucht und bietet dort eine erweiterte Version des Gemeinschaftsbereichs The Flat und verschiedene Wohnoptionen.

2023 setzte Castlewood mit der Übernahme des Hotels Royal den ersten Schritt im Rahmen seiner Expansion in die Schweiz. Die gute Zusammenarbeit führte nun zur Entscheidung, die Partnerschaft langfristig zu festigen.

Größter Verkauf eines einzelnen Objekts in der Unternehmensgeschichte: Die Hyatt Hotels Corporation hat das Hyatt Regency Orlando mit 1.641 Zimmern und rund 18 Hektar angrenzendem Land für 1,07 Milliarden US-Dollar verkauft.

Zehn Tage nach dem Hotel-Einsturz in Kröv an der Mosel gehen die Abrissarbeiten vor Ort noch weiter. «Es ist nicht abzusehen, wann sie enden», sagte ein Sprecher der Polizei in Trier am Freitag.

Die FlowVest Hotels entwickelt und investiert in Hotelimmobilien gemeinsam mit den Titanic Hotels und will so die Titanic Group zu einer der führenden Hotelgruppen Europas ausbauen. Bei 100 Häusern steht das Expansionsziel bis 2033 zu realisieren. Jetzt soll ein Großprojekt in München dazu kommen.

Pläne zum Verkauf von Flächen auf Sachsens höchstem Gipfel samt dem überregional bekannten Fichtelberghaus stoßen auf Gegenwind. Der Stadtrat appelliert an den Landkreis, zumindest wichtige Flächen auf dem Plateau zu behalten.

Der Tourismus im Südwesten hat die Corona-Folgen abgeschüttelt. Fast überall steigt die Zahl der Übernachtungen. Von der Fußball-Europameisterschaft hat aber vor allem eine Region profitiert.

Für die europäische Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres 2024“, die im Rahmen der Fachkonferenz 196+ forum München am 9. Oktober verliehen wird, haben sich in diesem Jahr 33 Hotels aus zehn Ländern beworben.

Nach dem Hotel-Einsturz in Kröv ist die Ursache weiter unbekannt. Für die Ermittlungen soll das Gebäude weiter abgerissen werden. Auch zu einem der Verletzten gibt es Neuigkeiten.

Alle 14 Zleep Hotels in Dänemark fusionieren mit der Managementgesellschaft Core Hospitality. Dadurch entsteht eine der größten Hotelgesellschaften des Landes. Wie berichtet wird, zieht sich die Deutsche Hospitality damit aus der Betreiberschaft zurück und ist fortan Markengeber.