Immer mehr Hotels setzen auf Nachhaltigkeit und bieten beispielsweise den freiwilligen Verzicht auf eine tägliche Zimmerreinigung an. Doch dabei gehe es ihnen gar nicht um die Umwelt, sondern um die Kostenersparnis, kritisierte nun Nachhaltigkeitsexpertin Katarina Schickling im SWR-Podcast.
Ein Handtuch, das nicht gewaschen werde, entspreche in der Ökobilanz einem halben bis einem Kilometer Autofahrt. Das sei kein wahnsinniger Bringer, so Schickling. Umweltfreundliche Waschmittel wären ihrer Meinung nach viel sinnvoller.
Dennoch würden nicht alle Aktionen der Hotels unter das sogenannte "Greenwashing" fallen. Einige seien wirklich gut für die Umwelt. Der Begriff "Greenwashing" ist eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die darauf zielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt.