Hotel Kurhaus Sellin: Letzte Phase des Abriss

| Hotellerie Hotellerie

Der Abriss des Hotels «Kurhaus Sellin» direkt an der Seebrücke des Ostseebads auf Rügen ist in vollem Gange. Die Arbeiten würden voraussichtlich bis zum Beginn des zweiten Quartals andauern, teilte ein Sprecher des Eigentümers, der Primus Immobilien AG, mit. Demnach hatten sie Ende vergangenen Jahres begonnen.

Das schon weitgehend abgerissene Hotel war erst 2001 neu eröffnet worden - damals noch unter anderem Eigentümer. Es habe den heutigen Ansprüchen aber nicht mehr entsprochen, teilte Primus mit. So sei etwa der Spa-Bereich zu klein gewesen. Es soll einem größeren, sechsstöckigen Komplex mit 108 Apartments und Eigentumswohnungen weichen, in dem weiter Hotelbetrieb stattfinden soll.

Dazu würden private Käufer Apartments kaufen und diese an die Vela Hotels AG - einer Schwestergesellschaft der Primus - vermieten. Die Eigentümer erhielten garantierte Mieteinnahmen, können ihre Apartments sechs Wochen im Jahr zu vergünstigten Konditionen nutzen und werden an Gewinnen beteiligt.

Das gleiche Konzept verfolgt Primus auch im Hotel «Loev» im benachbarten Binz, und im «Vela» in Ahlbeck auf Usedom. Insgesamt realisiert Primus acht Projekte an der Ostsee: auf Rügen, auf Usedom, auf dem Darß und in Boltenhagen. Die Fertigstellung des noch unbenannten Neubaus ist für das erste Quartal 2023 vorgesehen. Zu den Kosten wollte Primus keine Angaben machen.

Im Gegensatz zum «Kurhaus Sellin», das von November bis März geschlossen hatte, soll es in Zukunft einen ganzjährigen Betrieb geben. Damit schaffe man künftig dauerhafte und mehr Arbeitsplätze, hieß es. An dem Standort in der ersten Reihe am Meer war schon Ende des 19. Jahrhunderts ein Hotel gebaut worden. Zu DDR-Zeiten empfing hier das «Hotel Frieden» Gäste. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Numa Group hat die Erweiterung ihres italienischen Portfolios um vier neue Immobilien bekanntgegeben – und das in Rom, Venedig und Florenz. Mit den neuen Objekten wächst Numas Präsenz in Italien auf mehr als 455 Einheiten.

Marriott International debütiert in Luxemburg mit der kürzlichen Eröffnung des Moxy Luxembourg Airport. Bis Ende 2024 soll auch das Luxembourg Marriott Hotel Alfa seine Türen öffnen.

Die Pfistermühle des Platzl Hotel München präsentiert 15 neue Suiten. Die Suiten tragen als Hommage an die Vergangenheit die Namen von historischen Einrichtungen in der alten Pfistermühle.

Die Borealis Hotel Group (BHG) hat einen 20-jährigen Pachtvertrag für ein neues Hotel abgeschlossen. Am Spandauer Ufer in Berlin soll ein Hilton Garden Inn Hotel mit 267 Zimmern entstehen.

Die internationale Hotelvereinigung The Leading Hotels of the World hat das neue 5-Sterne-Superior Hotel Huus Quell in der Schweiz in seinen Kreis aufgenommen. Die Eröffnung ist für Anfang 2025 geplant.

Mövenpick Hotels & Resorts ruft von Mitte Oktober bis Mitte November wieder zur Spendenaktion „Kilo of Kindness“ auf. Organisiert unter der Beteiligung von 75 Hotels und Resorts in 30 Ländern, findet diese nunmehr zum 9. Mal statt.

Die Kempinski Residences Bayil Bay sollen nach ihrer Eröffnung im Jahr 2025 die begehrteste Adresse in der aserbaidschanischen Hauptstadt sein. Hinter der wellenförmigen Fassade beherbergt das Gebäude 37 Privatresidenzen mit einer Größe von 249 bis 436 Quadratmetern.

Motel One plant frühestens im Jahr 2026 an die Börse zu gehen. Dieter Müller, der Gründer der Hotelkette und Inhaber von 40 Prozent der Anteile, strebt zuvor jedoch an, den Umsatz auf über eine Milliarde Euro zu steigern. 

In einigen Bundesländern stehen die Herbstferien vor der Tür. Der Tourismus in MV hofft auf viele Gäste. Um eine Stadt im Nordosten hat es nach Dehoga-Einschätzung einen «Hype» gegeben.

Die alpine Ferienhotellerie in Tirol, Südtirol und Bayern steuert auf das Ende der Sommersaison zu – doch wie haben sich die Buchungsprognosen und die Preisdurchsetzung entwickelt?