Interalpen-Hotel Tyrol: 600 Gedecke, Gourmetküche und Nachhaltigkeit

| Hotellerie Hotellerie

283 Zimmer bietet das Interalpen-Hotel Tyrol. Zur Hochsaison bedeutet das für die Küchenbrigade, dass bis zu 600 Gäste verköstigt werden möchten. Und Hochsaison ist für das 5-Sterne-Superior Hotel bei Seefeld die Weihnachtszeit, der Jahreswechsel sowie alle Ferienzeiten über das Jahr hinweg. Mit einem Team von 60 Personen stellt sich Mario Döring, seit 2013 Küchenchef des Hauses, der Herausforderung.

„Der Wunsch nach Nachhaltigkeit und Regionalität ist in aller Munde“, stellt Döring fest. „Aber mehrere Hundert Gäste ausschließlich mit Fisch aus der Region Seefeld zu versorgen ist unmöglich. Bei der Menge müssen wir auch Ware aus weiter entfernten Gebieten beziehen.“ Aus diesem Grund begegnen er und sein Team dem Trend noch auf andere Weise: Fisch und Fleisch werden nach dem „From Nose to Tail“-Prinzip verarbeitet. Die besten Stücke werden am Abend den Gästen serviert. Statt Knochen und Karkassen wegzuwerfen, entsteht daraus selbstgemachter Fisch- und Fleischfond. Dieser wiederum dient als Basis für die hausgemachten Suppen und Saucen. Brot und Brötchen backen im Interalpen-Hotel Tyrol zwei Bäcker täglich frühmorgens in der hauseigenen Bäckerei. Auf diese Weise werden lange Lieferwege vermieden. Was übrig bleibt, wird zu Knödelbrot und Semmelbröseln verarbeitet und kann in Form von Semmelknödeln und Schnitzelpanade nochmal die Gäste verwöhnen.

Das À-la-carte-Restaurant des Hauses wird vom aktuellen Gault&Millau mit 14,5 Punkten und zwei Hauben bewertet. Noch besser schneidet der „Interalpen Chef’s Table“ ab: 17 Punkte und vier Hauben lautet das Urteil der Gourmetkritiker. Die Gäste sitzen hier nicht im Restaurant, sondern an einem speziellen Tisch direkt in der Küche. „Der Chef’s Table ist mein Baby“, so der gebürtige Deutsche. „Hier haben mein Team und ich die Möglichkeit, uns auszuprobieren und zu experimentieren.“ Der Chef de Cuisine ermutigt seine Mitarbeiter nachdrücklich, Ideen und Vorschläge einzubringen und selbst kreativ zu werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Sommer in der alpinen Ferienhotellerie befindet sich in der Halbzeit, doch wie entwickeln sich die Buchungsprognosen? Kohl > Partner hat gemeinsam mit RateBoard ein Update zum bisherigen Verlauf der Sommersaison 2024 und einen Ausblick erstellt.

Die Fertigstellung der Royal Suite rundet die Renovierung des Hotels in Dresden ab. Seit der Wiedereröffnung erstrahlt das Taschenbergpalais Kempinski in neuem Glanz und bietet Gästen eine Mischung aus historischem Ambiente und modernem Luxus.

Die Numa Group hat die Übernahme der Lifestyle-Apart-Hotelmarke Native Places bekanntgegeben. Durch die Akquisition wächst das Immobilienportfolio von Numa auf über 7.300 Einheiten in Europa.

Das Kempinski Hotel The Dome Belek läutet mit einer Modernisierung des Hotels eine neue Ära ein. Nach einer Renovierung aller Zimmer hat das Hotel neue Suiten eingeweiht, zudem gibt es ein neues und ein renoviertes Restaurant.

Das "Artist in Residence​​​​​​​"-Projekt geht in die nächste und insgesamt sechste Saison. Ab Juli 2024 gastieren fünf Künstlerinnen und Künstler bis Ende August im Atelier des Hotels und hinterlassen am Ende ihres Aufenthalts ein Kunstwerk.

Panoramablick über Hamburg, viel Grün, vielfältige Gastronomie-Angebote und eine Herberge. Mit deutlicher Verspätung ist in der letzten Woche der umgebaute grüne Hochbunker St. Pauli eröffnet worden. Das Hotel Reverb by Hard Rock hält 134 Zimmer für seine Gäste bereit. Ein Blick in das Haus.

​​​​​​​Die Dorint-Gruppe sieht sich bei Corona-Hilfen ungleich behandelt und klagt sich durch die Instanzen – bislang ohne Erfolg. Nun hat Dorint-Boss Iserlohe per Eilantrag eine erneute Verfassungsbeschwerde eingereicht. 300 Seiten stark ist seine Argumentation.

Dass die Hotels am Bodensee in der Hochsaison freie Zimmer haben, kommt selten vor. Wegen der Berichte über Hochwasser und Mücken wurden stellenweise Buchungen storniert, auch Durchreiseverkehr blieb teilweise aus, wie Hoteliers aus der Region schilderten.

Die jüngsten EU-Regulierungen sollen den digitalen Markt fairer gestalten. In der Folge sinken derzeit aber auf vielen Hotelwebseiten die Besucherzahlen. Hinzu kommt, dass der OTA-Anteil am Hotelvertrieb in den letzten 10 Jahren um 50 Prozent  anstieg, während Direktbuchungen um 11,6 Prozent rückläufig waren. Ist die Schlacht gegen die Buchungsportale also verloren? „Klares Nein“, sagt Philipp Ingenillem von den Online Birds und unterstreicht, was Hotels jetzt tun sollten.

Mit der Grundsteinlegung des Design-Hotels Schutzhütte setzt die Familie Vollbracht ihr Engagement in Willingen fort. Bis Ende 2025 soll ein Lifestyle und Design-Hotel entstehen, welches alpinen Flair mit Boho-Elementen verbindet.