Kempinski zieht aus dem Palais Hansen in Wien aus

| Hotellerie Hotellerie

Zehn Jahre war das Palais Hansen in Wien ein Kempinski-Hotel. Jetzt zieht sich die Hotelgruppe zum Jahresende aus der Österreichischen Hauptstadt zurück. Ein anderer Betreiber soll die Immobilie ab 2024 übernehmen.

„Wir beenden unseren Vertrag zum Ende des Jahres und somit zieht sich Kempinski aus Wien und dem Haus zurück“, heißt in einem Statement von Kempinski. Die Gruppe überprüfe als Teil ihrer Standard-Managementprozesse kontinuierlich ihre Standorte und verlässt jetzt das Palais an der Wiener Börse. Eine darüber hinausgehende Fortführung des Hotels im Palais Hansen ist aufgrund der prachtvollen Architektur und der ausgezeichneten Lage sei allerdings bereits sichergestellt, erklärt die Hotelgruppe.

Die Entscheidung habe auch keine Auswirkungen auf den laufenden Betrieb des Hotels, sagt Kempinski: „Unsere hervorragenden Kollegen von Kempinski werden dieses Haus auch weiterhin nach den höchsten Standards von Luxus und Gastfreundschaft weiterführen.“ In dem Haus ist auch das , in dem auch das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Edvard mit Küchenchef Thomas Pedevilla untergebracht.

Der Direktor von Wien Tourismus Norbert Kettner bedauert den Verlust in der Stadt: „Nicht nur im 150. Jubiläumsjahr der Wiener Weltausstellung spielt das im gleichen Jahr eröffnete Luxushotel im Palais Hansen eine besondere Rolle. Internationale Marken wie die Kempinski-Gruppe bringen vielfach Stammkunden-Klientel in die Destination, deren Austritt ist zweifelsohne bedauerlich.“ Man blicke jedoch mit Spannung auf die Ankündigung wer hier einziehen werden. Die Luxushotels werden nämlich nicht weniger, sondern mehr in der Stadt, heißt es. Derzeit verfüge die Stadt über 24 Luxushotel und das seien um zwei mehr also vor der Pandemie. Rund 60 Prozent des Betten-Angebots seien in der gehobenen Kategorie, also dem 4- bis 5-Stern-Bereich zuzuordnen. Der Anteil der 5-Stern-Betten mache etwa 12 Prozent aus. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sie ist ein Megastar, und sie kommt für zwei Konzerte nach Hamburg. Auch die Hoteliers in Hamburg sind Fans. Die Zimmerpreise sind aber noch so hoch wie beim Hafengeburtstag, und es gibt auch noch freie Betten.

Das Hotel Bilderberg Bellevue hat im denkmalgeschützten Park des Hotels ein großes Zelt aufgestellt und damit für großes Aufsehen in Dresden gesorgt. Jetzt hat die Stadt das Hotel dazu verdonnert, alle entstanden Schäden zu beseitigen. Zusätzlich haben die Denkmalschutzbehörden ein Bußgeld angeündigt. Der Hoteldirektor bittet um Verzeihung.

69 Prozent der Hotelbetreiber in der DACH-Region möchten, trotz steigender Betriebskosten, weiter expandieren. Das ergab eine Umfrage von Select Hotel Consulting und dem Magazin „Tophotel“ unter Betreibern verschiedener Größe. Das Wachstum kann allerdings weder über signifikant höhere Zimmerpreise noch durch Betriebskostenoptimierung gesichert werden.

Noordkant Investment Partners platziert den „Leisure Hotel Investment Club“. Der Fonds investiert in Ferien- und Stadthotels in top-touristischen Lagen in der DACH-Region und Norditalien. Die Deutsche Seereederei GmbH (DSR) soll die Hotels betreiben. Der Fonds strebt ein Investitionsvolumen von bis zu 250 Millionen Euro an.

An der Küste vor den Ostfriesischen Inseln gibt es noch den ein oder anderen Geheimtipp zu entdecken. Die Hiive Experience Hotels wollen mit ihrem zweiten Hotel nun für frischen Wind in der Region sorgen und eröffnen am 1. August das Noord in Carolinensiel.

Einst überzeugte Thomas H. Althoff seine Eltern, ein Hotel in Aachen zu übernehmen – und legte damit den Grundstein für ein kleines Imperium. Nun wurde der Kölner Unternehmer wieder für sein Lebenswerk geehrt – dieses Mal im Falstaff Hotel Guide 2024.

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von vier neuen Immobilien in Spanien angekündigt, die über 500 Zimmer umfassen. IHG betreibt derzeit 55 Hotels unter acht Marken im Land - in den letzten fünf Jahren kamen mehr als zehn Hotels hinzu.

The Ascott Limited ist mit Beginn des zweiten Halbjahres 2024 der neue, globale Hotelpartner des FC Chelsea geworden. Im Rahmen der neuen Partnerschaft übernimmt Ascott auch das Management des Stadionhotels an der Stamford Bridge.

Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Deutschlands Hotellerie Immobilien im Wert von 470 Millionen Euro verkauft. Das Volumen ist vor allem auf die Übernahme der Centro Hotels durch die HR Group zurückzuführen. Das Transaktionsvolumen notierte insgesamt allerdings rund 30 Prozent unter dem 10-Jahresdurchschnitt der jeweils ersten Halbjahre. 

Im Zeitraum Januar bis Mai 2024 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 174,6 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das ist eine Zunahme von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Mai war ein Rekordmonat, zumindest was die Anzahl der Übernachtungen angeht.