Logis Hotels ziehen gemischte Bilanz

| Hotellerie Hotellerie

Die Logis Hotels mit ihren sechs Marken vereinen rund 2.300 Hotels mit 45.000 Zimmern sowie 1.800 Restaurants in Frankreich, Deutschland, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien, Andorra und Italien. Im Ursprungsland Frankreich repräsentiert Logis 16 Prozent der französischen Hotellerie. Nach mehreren Jahren mit steigenden Umsatzzahlen sieht das Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie für die Hotelgruppe leider nicht ganz so rosig aus.

Logis Hotels ziehen eine gemischte Bilanz für 2020: Der sehr gute Jahresstart mit 37 Prozent Umsatzplus und der gute Sommer mit elf Prozent Umsatzplus konnten die Verluste durch die Coronaschließungen nicht ausgleichen, so dass die Umsätze 2020 insgesamt um 34 Prozent sanken.

Verzeichnete die Marketinggesellschaft 2018 bereits 140,7 Millionen Euro Umsatz, sowaren es im Jahr 2019 knapp 150,8 Millionen Euro und somit ein Umsatzplus von sieben Prozent. Das Jahr 2020 begann noch vielversprechender: In den ersten sechs Wochen des Coronajahres erzielte Logis ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch dann kam der erste Corona-Lockdown.

Die Sommersaison, gekennzeichnet durch eine Umsatzsteigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erlaubte keinen wirklichen Aufholprozess, bevor der nächste Lockdown die Hotels und Restaurants erneut zur Schließung zwang. Im Coronajahr 2020 erzielte die Marketinggesellschaft in den acht Ländern daher nur 99,9 Millionen Euro Umsatz und somit einen Umsatzrückgang um 34 Prozent.

„2020 wurden massive Buchungsunterschiede zwischen städtischen und ländlichen bzw. touristischen Zielen deutlich: In allen Ländern schnitten Land und Küste besonders gut ab, was im Gegensatz zu den enttäuschenden Zahlen in städtischen Gebieten steht und natürlich mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zu erklären ist. Zugleich stieg der durchschnittliche Gesamtbuchungsbetrag der Gäste um fünf Prozent – die Gäste haben also längere Aufenthalte oder mehr Extras gebucht“, erläutert Karim Soleilhavoup, Generaldirektor der Logis Hotels.

Besonders gut schnitten die Marken Citotel und Urban Style in mittelgroßen und stadtnahen Regionen ab, im Gegensatz zu Hotels in Ballungsräumen, die stark rückläufig waren. „Positiv wirkte sich aus, dass viele Hotels aufgrund kleiner und mittlerer Kapazität agiler sind und so eher die Möglichkeit haben, ihre Kosten zu senken als große Hotels. Zudem konnten Hotels, die Geschäftsreisende mit unveränderter Unterkunftsqualität in Kombination mit einem hochwertigen Catering-Angebot willkommen hießen, weiterhin gute Umsätze während der Lockdowns erzielen. Auf diese Weise ging der Anteil an Geschäftsreisen 2020 nur um 18 Prozent zurück“, so Soleilhavoup.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Premier Inn hat ein Grundstück in Magdeburg angekauft. Das durch Premier Inn selbst entwickelte Projekt wird der erste Standort des Unternehmens in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Die Eröffnung ist bis spätestens 2027 geplant.

Das Portfolio der The Luxury Group von Marriott International umfasst über 529 Häuser in 73 Ländern und Territorien. Bis Ende 2024 sollen drei weitere Hotels eröffnet werden. Zudem befinden sich derzeit mehr als 260 Hotels und Resorts in der Entwicklung.

Am Ostkreuz entsteht in Berlin derzeit ein großer Büro-Standort. Auf dem Gelände des ehemaligen Hauptsitzes der Deutschen Rentenversicherung hält auch ein Premier Inn-Hotel Einzug. 2027 sollen 270 Zimmer eröffnen.

Im Stadtteil Graz-Smart City ist ein neues harry's home-Hotel eröffnet worden. Das Haus mit 140 Zimmern ist das bisher größte der Hotelgruppe. Nachhaltigkeit und die effiziente Nutzung von Ressourcen stehen im Mittelpunkt. harry’s home dokumentiert das auch mit seiner bepflanzten Außenfassade.

Der ehemalige Steigenberger-CEO Puneet Chhatwhal leitet seit sieben Jahren auch die indische Luxushotelmarke Taj der Indian Hotels Company Limited (IHCL). Nun nimmt er die Schweiz als Standort ins Visier. In Deutschland plant Taj ab 2025 den Hessischen Hof in Frankfurt zu betreiben.

Im französischen Metz eröffnet im März 2025 ein ganz besonderes Hotel. Das Maison Heler ist ein monolithisches Gebäude mit neun Stockwerken, das von einem lothringischen Haus aus dem 18. Jahrhundert gekrönt wird.

Die Oetker Collection plant eine neue Luxusherberge in St. Tropez in Partnerschaft mit den Eigentümerfamilien Pariente und Essebag. Die Eröffnung des Hotels, dessen Name geheim ist, wird mit dem Beginn der Saison 2027 erwartet.

In der letzten Woche ist in Saarbrücken ein H2-Hotel der H-Hotels Gruppe eröffnet worden. In dem Neubau verteilen sich 182 Doppel- sowie 20 Vierbettzimmer von der zweiten bis in die achte Etage.

Im Heideort Salzhausen brannte vor sieben Jahren ein großer Teil eines Reetdach-Ensembles ab. Als Hotel soll das gediegene Landgasthaus mit tausendjähriger Geschichte 2027 wieder eröffnet werden.

Das Jahr 2025 markiert ein besonderes Kapitel für die HSMA Deutschland e.V. Seit 55 Jahren ist die Hospitality Sales & Marketing Association ein Partner und Impulsgeber für die Hotellerie. Dieses Jubiläum wird am 13.1.2025 mit einer Gala in Bonn gefeiert – ein Abend, der Mitglieder, Partner und Branchenfreunde zusammenbringen soll.