Marcus Wöhrl übernimmt Dormero komplett

| Hotellerie Hotellerie

Marcus Maximilian Wöhrl, Vorstand der Dormero Hotel AG, übernimmt die restlichen 49,8 Prozent des Unternehmens und ist nun Alleineigentümer der Hotelgruppe. Die Verträge mit der Intro Verwaltungs GmbH wurden bereits im Dezember unterzeichnet.

„Nach fast sechsjähriger guter Zusammenarbeit habe ich der INTRO Verwaltungs GmbH vor einigen Monaten eine Offerte zur Übernahme ihrer Anteile gemacht, welche von jener nach langen und intensiven Verhandlungen angenommen worden ist. Ich bedanke mich bei der Intro Verwaltungs GmbH für die tolle Unterstützung die letzten Jahre – ohne die Fachexpertise des gesamten Intro Teams wäre eine so schnelle und gesunde Expansion nicht möglich gewesen.“ so Wöhrl.

Über die Höhe des Kaufpreises und die Modalitäten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart - Dormero hat das Jahr mit 72 Millionen netto abgeschlossen, bis spätestens 2020 wird die 100 Millionen Euro Marke somit definitiv erreicht werden. Die Expansionsplanung mit den noch 15 kommenden Hotels in Deutschland ist nun vorerst beendet und der Fokus von Dormero richtet sich auf Konsolidierung und Etablierung der neuen Hotels am Markt.

Man will nicht wie manch andere Kette „kaputt wachsen“ oder einfach „eine Blase schaffen, die sich dann teuer nach China oder Russland verscherbeln lässt“, so Wöhrl. Ob man in sich der Zukunft wieder einen strategischen Investor und Partner an Bord holt, lässt Wöhrl offen. „Es gibt aktuell zwar drei internationale und einen nationalen Hotelinteressenten, die bei Dormero einsteigen wollen, ob es aber dazu kommt, hängt vor allem vom Faktor Langfristigkeit ab - denn wir werden unsere Philosophie keinem Konzern unterordnen. Eine Partnerschaft kann nur auf Augenhöhe stattfinden.“

Sandra Pabst, Geschäftsführerin der Intro sagt zu dem Deal: „Unser Fokus liegt auf der Gründung, der Sanierung und der Beratung von Unternehmen. Sobald diese unserer Hilfe und Unterstützung nicht mehr bedürfen sind wir grundsätzlich bereit, uns von einer Beteiligung zu trennen. Bei Dormero fällt das ganz besonders schwer. Trotz des strammen Wachstums schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen und die 100 Millionen Umsatzgrenze wird mit Sicherheit bereits in 2019 überschritten.“

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Sommer in der alpinen Ferienhotellerie befindet sich in der Halbzeit, doch wie entwickeln sich die Buchungsprognosen? Kohl > Partner hat gemeinsam mit RateBoard ein Update zum bisherigen Verlauf der Sommersaison 2024 und einen Ausblick erstellt.

Die Fertigstellung der Royal Suite rundet die Renovierung des Hotels in Dresden ab. Seit der Wiedereröffnung erstrahlt das Taschenbergpalais Kempinski in neuem Glanz und bietet Gästen eine Mischung aus historischem Ambiente und modernem Luxus.

Die Numa Group hat die Übernahme der Lifestyle-Apart-Hotelmarke Native Places bekanntgegeben. Durch die Akquisition wächst das Immobilienportfolio von Numa auf über 7.300 Einheiten in Europa.

Das Kempinski Hotel The Dome Belek läutet mit einer Modernisierung des Hotels eine neue Ära ein. Nach einer Renovierung aller Zimmer hat das Hotel neue Suiten eingeweiht, zudem gibt es ein neues und ein renoviertes Restaurant.

Das "Artist in Residence​​​​​​​"-Projekt geht in die nächste und insgesamt sechste Saison. Ab Juli 2024 gastieren fünf Künstlerinnen und Künstler bis Ende August im Atelier des Hotels und hinterlassen am Ende ihres Aufenthalts ein Kunstwerk.

Panoramablick über Hamburg, viel Grün, vielfältige Gastronomie-Angebote und eine Herberge. Mit deutlicher Verspätung ist in der letzten Woche der umgebaute grüne Hochbunker St. Pauli eröffnet worden. Das Hotel Reverb by Hard Rock hält 134 Zimmer für seine Gäste bereit. Ein Blick in das Haus.

​​​​​​​Die Dorint-Gruppe sieht sich bei Corona-Hilfen ungleich behandelt und klagt sich durch die Instanzen – bislang ohne Erfolg. Nun hat Dorint-Boss Iserlohe per Eilantrag eine erneute Verfassungsbeschwerde eingereicht. 300 Seiten stark ist seine Argumentation.

Dass die Hotels am Bodensee in der Hochsaison freie Zimmer haben, kommt selten vor. Wegen der Berichte über Hochwasser und Mücken wurden stellenweise Buchungen storniert, auch Durchreiseverkehr blieb teilweise aus, wie Hoteliers aus der Region schilderten.

Die jüngsten EU-Regulierungen sollen den digitalen Markt fairer gestalten. In der Folge sinken derzeit aber auf vielen Hotelwebseiten die Besucherzahlen. Hinzu kommt, dass der OTA-Anteil am Hotelvertrieb in den letzten 10 Jahren um 50 Prozent  anstieg, während Direktbuchungen um 11,6 Prozent rückläufig waren. Ist die Schlacht gegen die Buchungsportale also verloren? „Klares Nein“, sagt Philipp Ingenillem von den Online Birds und unterstreicht, was Hotels jetzt tun sollten.

Mit der Grundsteinlegung des Design-Hotels Schutzhütte setzt die Familie Vollbracht ihr Engagement in Willingen fort. Bis Ende 2025 soll ein Lifestyle und Design-Hotel entstehen, welches alpinen Flair mit Boho-Elementen verbindet.