Motel One will an die Börse

| Hotellerie Hotellerie

Die Motel One Group, die aktuell 92 Hotels mit mehr als 25.800 Zimmern in 13 Ländern betreibt, will an die Börse gehen. „Wir bereiten uns derzeit auf einen Börsengang vor“, sagte Gründer und Aufsichtsratschef Dieter Müller dem Branchenblatt ahgz. Zu Beginn des Jahres hatte bereits das Magazin-Forbes über einen Börsengang spekuliert, der Gründer Dieter Müller zum ersten deutschen Hotel-Milliardär machen könnte. (Tageskarte berichtete)

Der Gang an die Börse könne in zwei bis drei Jahren über die Bühne gehen, so Müller gegenüber der Zeitung. Derzeit würden die Firmenstrukturen entsprechend vorbereitet.

„In diesem Zuge prüfen wir auch, ob wir auf dem Weg zum IPO einen weiteren Private Equity-Investor an Bord nehmen. Unser heutiger PE Fonds von Proprium Capital möchte gerne verkaufen.“

Der Fonds hält 35 Prozent und hatte die Anteile 2019 von Morgan Stanley übernommen. Ein Private Equity-Nachfolger könnte die Zeit bis zum Börsengang überbrücken. Der Wert der Anteile ist kräftig gestiegen. „Es hat noch niemand ein schlechtes Geschäft gemacht“, betont Müller.

Co-CEOs sind Daniel Müller und Stefan Lenze. Gründer und Aufsichtsratschef ist Dieter Müller. Motel One schloss das Jahr 2022 mit dem bislang höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte ab.

Das 2000 gegründete Unternehmen mit Sitz in München betreibt aktuell 92 Hotels mit mehr als 25.800 Zimmern in 13 Ländern. Ein Hotel befindet sich in New York. Die Marke zeichnet eine Kombination aus hochwertiger Ausstattung, exklusivem Design, hohen Servicestandards und erstklassigen innerstädtischen Standorten zu einem attraktiven Preis aus.

Im zweiten Quartal 2023 wuchs der Umsatz pro verfügbarem Zimmer aufgrund der positiven Preisentwicklung auf 102 Euro und liegt mit 27 Prozent deutlich über dem Wert vom Vor-Corona-Jahr 2019. Der Umsatz erreichte 234 (Vj. 177) Mio. Euro, ein Plus von 59 Prozent verglichen mit 2019. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im 2. Quartal auf 91 (Vj. 63) Mio. Euro und damit um 76 Prozent zum vergleichbaren Vor-Corona-Quartal 2019.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Four Seasons Hotel New York heißt wieder Gäste willkommen. Das Hotel befindet sich in einer Gegend, die oft als Billionaire's Row bezeichnet wird - zwischen der Madison und der Park Avenue gelegen, wenige Schritte vom Central Park, dem Rockefeller Plaza und der Fifth Avenue entfernt.

Die Grand Hyatt-Marke baut ihre internationale Präsenz weiter aus. So sollen bis 2027 mehr als zehn neue Hotels in Schlüsselregionen eröffnet werden. Neben Neubauten investiert Grand Hyatt auch in die Weiterentwicklung bestehender Hotels. 

Der deutsche Hotelmarkt setzt den Erholungskurs fort und strebt Rekordumsatzwerte an. Der auf der diesjährigen Expo Real erstmals vorgestellte Treugast Hospitality-Index zeigt eine weitestgehend stabile Stimmung in der Branche.

Nachhaltigkeit zeigt sich in jeder Facette unseres Lebens. Besonders Reisen geraten durch den hohen Ausstoß von CO₂ und den Überkonsum immer wieder ins Kreuzfeuer. Doch dabei kann man hier selbst anpacken und bewusste Entscheidungen für nachhaltiges Reisen treffen.

Marriott verkündet das Wachstum seines Portfolios an Markenresidenzen in Europa, dem Nahen Osten und in Afrika. Das aktuelle Portfolio umfasst 70 Projekte, wobei 27 Objekte bereits geöffnet sind und sich 43 weitere Projekte in der Pipeline befinden.

Airbnb hat Barcelonas Bürgermeister aufgefordert, die verschärften Maßnahmen gegen Kurzzeitvermietungen zu überdenken. Diese würden lediglich der Hotelbranche nutzen und die Probleme des Massentourismus sowie der Wohnraumknappheit nicht lösen.  

Patrick Junge, Gründer und Inhaber der Burger-Kette Peter Pane betreibt auch ein Hotel. Peter’s Resort befindet sich auf dem historischen Landgestüt Redefin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Sanierung des Ortes wurde vom Land mit 50 Millionen Euro gefördert.

Die schwarz-rote Koalition in Berlin hat die Erhöhung der Übernachtungssteuer von fünf auf 7,5 Prozent beschlossen. Der DEHOGA Berlin zeigte sich enttäuscht und sieht die Wettbewerbsfähigkeit der Hauptstadt als Tourismus- und Kongressstandort gefährdet.

Hyatt hat diese Woche Expansionspläne für Hyatt Regency auf dem Balkan bekanntgegeben. Nach Markteintritten in Kroatien und Albanien stärkt das neue Projekt in Rumänien die Position der Marke in der Region. Bis 2027 sollen fünf neue Hyatt Regency Hotels und Resorts entstehen.

Vor einem Jahr ist das Moxy Karlsruhe in der badischen Fächerstadt vor Anker gegangen und zieht nun nach 45.057 Übernachtungsgästen im ersten Jahr Bilanz. General Manager Hagen Müller hat noch Großes vor.