Nachdem Marriott International und die Expedia Group ihre Vertragsverhandlungen abgeschlossen haben, könnte die getroffene Vereinbarung einen Einfluss auf die Beziehung zwischen Hotels und OTAs haben. Wie Skift berichtet, führten die monatelangen Vertragsverhandlungen zu einem neuen mehrjährigen Deal zwischen den Unternehmen. Dieser enthalte wichtige Merkmale, die Marriott und den Hotelbesitzern mehr Kontrolle über ihre Vertriebsbeziehung zu Expedia geben. Im Gegenzug positioniere der Vertrag aber Expedia auch eher als Partner für Marriott.
Nun, da Marriott das weltweit größte Hotelunternehmen sei, so wurde diese Woche das 7.000. Hotel eröffnet (Tageskarte berichtete), erwarteten viele Branchenbeobachter, das Marriotts Größe eine niedrigere Provisionsrate zur Folge haben könnte. Während es laut Skift keine spezifischen Informationen über den Provisionssatz gibt, den die Marriott-Hotels an Expedia zahlen, beinhalte das Geschäft einige Merkmale, die den Eigentümern zugutekämen. Einige Berichte, darunter einer von CNBC, deuteten jedoch darauf hin, dass Marriott in der Lage war, die Rate von etwa 12 Prozent auf 10 Prozent zu senken. Mittlerweile hat CNBC die berichtete 10-prozentige Rate aus dem ursprünglichen Artikel aber wieder entfernt.
Insbesondere könnten Marriott und die Hotelbesitzer nun wählen, wann und wo sie ihr Angebot einstellen und zwischen den eigenen Direktkanälen von Marriott unterscheiden. Dadurch dürften die Gesamtkosten für den Verkauf der Zimmer online gesenkt werden, ist Skift überzeugt. Mit anderen Worten: Marriott-Hotels müssen Expedia nicht die gleichen Zimmer oder das gleiche Inventar anbieten, wie in den eigenen Direktkanälen von Marriott. Zudem kann Marriott weiterhin spezielle Zimmerpreise und Angebote für Marriott Bonvoy Loyalitätsmitglieder anbieten.
Den kompletten Skift-Artikel gibt es hier.