Seit Anfang Juni leben wir nun schon mit der „Neuen Normalität“ – einige Industrien melden bereits „Entspannung und Wiederbelebung“, andere kämpfen noch immer den Kampf des Überlebens und bangen um ihre Zukunft. Und in der Hospitality – wie schaut es in dieser emotionalen und gastorientierten Branche aus – sind auch hier positive Tendenzen der „Neuen Normalität“ zu erkennen?
HotelPartner beobachtet alle Märkte, ob Leisure- oder Stadthotellerie, sehr genau, analysiert das Buchungsverhalten und schaut, wie sich einzelne Maßnahmen auf die Belegungs- und Umsatzsituation auswirken. Es sind im Moment markante Unterschiede zwischen „Stadt- und Ferienregion“ zu erkennen, aber wie verhält es sich mit den Portal- und Direktbuchungen und wie sehen die Investitionsentscheidungen von Hotels aus?
Florian Augustin, CCO bei HotelPartner, sieht ganz klare Tendenzen: „Ja, es ist grundsätzlich richtig, dass der Binnentourismus, gerade in den klassischen Ferienregionen, aktuell einen Aufschwung erlebt, aber auch der Städtetourismus liegt nicht ganz brach. Zusammen mit dem jeweiligen Städtemarketing werden attraktive Pakete geschnürt, Gäste können zu attraktiven Konditionen in das Luxussegment der Hotellerie hineinschnuppern und somit einen vielleicht schon lang geplanten Städtetrip umsetzen. Ein wirkliches Problem stellt jedoch das Corporate-Geschäft dar – hier sind wir noch weit entfernt von der „Neuen Normalität“. Wir gehen davon aus, dass sich der Geschäftsreisemarkt extrem wandeln wird und gerade diese Hotels an ganz neuen Konzepten arbeiten und in eine technologisch hochwertige Infrastruktur investieren müssen.“
Das professionelle HotelPartner-Team unterstützt seine Partnerhotels bei einem gewinnbringenden Raten- und Belegungsmanagement und betrachtet jeden Partner ganz eigenständig, mit seinen individuellen Ansprüchen und somit auch mit unterschiedlichen Consultinganforderungen. Gerade im Bereich Beratung lässt sich erkennen, dass die Häuser, welche die Schließungszeit als Chance für eine sanfte Neuausrichtung genutzt und gutüberlegte Investitionen getätigt oder vorgezogen haben, schon heute einige Schritte vor ihren Mitbewerbern stehen.
Insgesamt ist zu erkennen, dass sich Buchende intensiver mit aktuellen Online-Angeboten und Destinationen beschäftigen. Gerade bei der Suche nach einer passenden Unterkunft in einer Ferienregionen ist festzustellen, dass diese oftmals als Direktbuchung über die Hotelwebseite erfolgen – was für die Hotels erheblich weniger Buchungsnebenkosten bedeutet. Hotels, die sich online gut aufgestellt haben, können wegbrechende Segmente besser ausgleichen und verzeichnen bisweilen einen Anstieg der Onlinebuchungen von 50-90 %, wobei der Anteil der Direktbuchungen über die eigene Webseite sehr oft überproportional wächst.
„Unsere Erfahrung zeigt, dass Hotels mit einem gezielten Online-Marketingkonzept und einer klaren Raten- und Vertriebsstrategie für Direktbuchungen deutlich schneller bessere Ergebnisse erzielen als Hotels, welche solche Investitionen scheuen“, so Florian Augustin.
Sehr interessant liest sich auch eine gemeinsame Marktauswertung von HotelPartner und Booking.com in Österreich bei Stadt- und Ferienhotels, welche gezeigt hat, dass die von HotelPartner systemisch betreuten Häuser um 30-40% besser performen als Mitbewerber im selben Markt. Das einzigartige HotelPartner Lösungskonzept aus menschlichen Know How und Technologie bietet ein schnelles Reagieren auf sich verändernde Situationen und somit den erforderlichen Vorsprung.
Aus den aktuellen Erkenntnissen resultieren die folgenden Branchen-Empfehlungen:
- Wenn gute Auslastung erkennbar ist, dann Preise anpassen - nur so wird Stabilität erreicht. Es ist kostenseitig immer sinnvoller die Rate um 10% hochzuziehen als die Auslastung um 10% zu steigern, insbesondere wenn keine F&B Outlets integriert sind.
- Online Sichtbarkeit des Hotels und damit verbundene Angebote gerade jetzt steigern.
- Langfristige Ratenstrategien für 2021 definieren, denn die Basis für 2021 wird bereits heute gelegt. Aktuell beobachtet HotelPartner in nicht wenigen Destinationen einen stark erhöhten Pickup für Q1 2021.
- In Ferienregionen sich von den aktuell guten Zahlen nicht blenden lassen. Maßnahmen für die Zeit nach der Ferien-Hochsaison treffen.
- Generell vorsichtig kalkulieren, mehrere Szenarien budgetieren, Kostenblöcke analysieren, Break-even (Gewinnschwelle) im Auge behalten.
- Investitionen in Homepage, Online Marketing und Metasuchmaschinen planen und budgetieren. Ziel muss sein, die Schere zwischen OTA und Direktbuchungen zu schließen.
- Gemeinsame Stärke im Destinationsmarketing zeigen.
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