Die im Südharz ansässige Ritter von Kempski Privathotels-Gruppe investiert in den kommenden drei Jahren rund zehn Millionen Euro in die beiden Bestandshotels Naturresort Schindelbruch und Hotel FreiWerk. Den Auftakt macht das historische Hotel FreiWerk in Stolberg mit einem großangelegten Um- und Erweiterungsbau.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Region Südharz-Kyffhäuser ein beträchtliches touristisches Potenzial hat, das in hohem Maße ausbaufähig ist. Unsere Hotels sind hier tief verwurzelt und zu einem wichtigen Teil der touristischen Infrastruktur geworden. Stolberg ist mit seiner historischen Substanz ein wahres Juwel, das zum Nutzen der gesamten Region gut entwickelt werden kann. Dazu möchten wir beitragen“, erläutert Dr. Clemens Ritter von Kempski, Eigentümer und Geschäftsführer der Ritter von Kempski Privathotels, die Gründe für die umfangreichen Investitionen.
Den Anfang macht das über den Dächern von Stolberg gelegene Hotel FreiWerk. Nach Abstimmung mit dem Denkmalschutz und vorbehaltlich der Erteilung der Baugenehmigung unterzieht sich das Hotel im Frühjahr 2019 einer grundlegenden Verwandlung. Nach der Schließung Ende Februar soll das 1894 als Sommerresidenz erbaute Fachwerkensemble bis Mitte 2020 zu einem „eleganten Refugium“ um- und ausgebaut werden, so das Unternehmen. Für die architektonische Planung ist das Nordhäuser Architekturbüro Klima verantwortlich. Entwickelt wurde eine Kombination aus historischem Hauptgebäude und modernem Anbau, die sich in die Harzer Berglandschaft einfügt.
In dem Neubau unterhalb des Haupthauses entstehen zwei Etagen: Die untere beherbergt 15 Hotelzimmer (25 bis 50 m²). In dem darüber liegenden Geschoss befindet sich die neue Gastronomie-Fläche, die auf 240 m² die Lobby mit Rezeption, ein Restaurant mit Veranstaltungsraum und großer teilüberdachter Terrasse, eine Bar-Lounge und einen Konferenzraum (45 m²) bietet. Auf 110 m² gibt es zudem Fitness, Sauna, einen Ruheraum und einen Außenbereich als Waldlounge.
Auch das Haupthaus wird partiell umgestaltet. Im Erdgeschoss entstehen ein weiteres Zimmer und eine Suite, sodass das Hotel FreiWerk zukünftig über insgesamt 33 Zimmer verfügt. „Wir möchten das Hotel FreiWerk zu einem hochklassigen Rückzugsort für erholungsuchende Gäste gestalten. Darüber hinaus richtet sich unser neues gastronomisches Angebot auch an Besucher aus der Region“, so Hoteldirektorin Susanne Kiefer. Geplant ist, das Hotel FreiWerk Mitte 2020 wieder zu eröffnen.
Des Weiteren laufen parallel die Planungen für die Investitionen in das Naturresort Schindelbruch. Das 98 Zimmer umfassende Vier Sterne-Plus Hotel im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz am Großen Auerberg ist das erste klimaneutrale Hotel Mitteldeutschlands. Mit seinem 2.500 m² großen Wellnessbereich zählt es zu den 20 Top-Wellnessresorts in Deutschland.