Top 100 Markenhotels steigern Umsatz um mehr als 15 Prozent

| Hotellerie Hotellerie

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu. Zudem stehen in vielen Betrieben Modernisierungen und Erweiterungen an.

Für einen signifikanten Umsatzsprung wie im Jahr 2022 – die Top-100-Hoteliers konnten ihre Umsätze hier nahezu verdoppeln – hat es im Jahr 2023 nicht gereicht. Dennoch verzeichnen die teilnehmenden Hotels am ahgz-Ranking ein deutliches Umsatzplus von 15,66 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Somit kommen sie dieses Mal auf einen Gesamtumsatz von 2.256,4 Mio. Euro – im Jahr 2022 lag dieser bei 1.950,9 Mio. Euro. Der durchschnittliche Umsatz pro Hotel erhöhte sich im Jahresvergleich von 20,3 Mio. Euro auf 23,5 Mio. Euro und legt damit um 3 Mio. Euro zu. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hingegen blieb mit zweieinhalb Tagen identisch zum Vorjahr. Fast 70 Prozent der Betriebe (68,2%) stellten neue Mitarbeitende ein, mehr als ein Viertel (26,1%) verzeichnete Abgänge.

Die weitere Erholung der Stadt- und Kongresshotels durch die Messen und Veranstaltungen im vergangenen Jahr machen sich im Ranking bemerkbar. Mit dem Berliner Estrel Hotel (Umsatz 89,3 Mio. Euro; +27,9%) steht in diesem Jahr ein Stadthotel an der Spitze. Auf Rang zwei folgt Center Parcs Allgäu (85,1 Mio. Euro; +5,8%) und dahinter auf Platz drei das Luxushotel Bayerischer Hof München (60,2 Mio. Euro; +6,2%). Spitzenreiter bei den Durchschnittspreisen ist das Münchner Mandarin Oriental mit 1.042 Euro im Jahr 2023 (Vorjahr 990 Euro).

Trotz hoher Kosten und wirtschaftlicher sowie politischer Herausforderungen planen viele ahgz-Top-100-Markenhotels hohe Investitionen in Modernisierungen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Zudem hegen die teilnehmenden Hoteliers große Hoffnungen auf die bevorstehenden Konzerte und Events – etwa von Taylor Swift und Adele sowie die Fußball-EM hierzulande. Denn schon jetzt erhöhen diese Veranstaltungen die Raten.

Die ahgz erfasst seit 39 Jahren die Ergebnisse der umsatzstärksten Einzelhotels Deutschlands. Die im ahgz-Top-100-Ranking erhobenen Daten beruhen im Wesentlichen auf Eigenangaben der Hoteliers. Häuser, die bereits im Vorjahr im Ranking erschienen sind, aber in diesem Jahr keine Angaben machten, wurden auf Basis der errechneten Durchschnittswerte der teilnehmenden Häuser geschätzt.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.

Die HR Group will scheinbar weiter zukaufen. Am Bundeskartellamt läuft derzeit ein Fusionskontrollverfahren, bei dem es um den „Erwerb der Hospitality Alliance GmbH (Budapest Gesellschaften)“ durch die HRG Hospitality B.V. & Co. KG geht. Eine Hospitality Alliance GmbH hält, laut North Data-Datenbank, 100 Prozent der Anteile an der H-Hotels GmbH. Die HRG Hospitality B.V. & Co. KG wird auf der Webseite der HR Group als Betreiber geführt.

Die Hotelkette Tin Inn, die auf seriellen Hotelbau aus Überseecontainern setzt, hat eine Projekt-Pipeline von 18 Standorten erreicht. Die Nachfrage nach neuen Standorten sei weiterhin hoch, und täglich erreichten Tin Inn neue Anfragen und Angebote, so das Unternehmen.

Am Ufer des Tegernsees in Bad Wiessee entsteht ein Luxushotel, das deutschlandweit Maßstäbe setzen soll. Das Projekt, dessen Kosten auf über 200 Millionen Euro geschätzt werden, wird von den Pharmaunternehmern Andreas und Thomas Strüngmann finanziert.