Ukraine-Gipfel in der Schweiz: Hinter den Kulissen des Bürgenstock Resort Lake Lucerne

| Hotellerie Hotellerie

Am 15. und 16. Juni 2024 stand das Bürgenstock Resort am Vierwaldstättersee im Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit, als es das größte diplomatische Ereignis in der Geschichte der Schweiz meisterte. Mit einem nahtlosen Ablauf bewältigte das Resort die Herausforderung, über 1.000 internationale VIPs, einschließlich 57 Staatsoberhäupter, sowie 500 Medienvertreter und 1.400 Mitarbeiter und Sicherheitskräfte zu betreuen.

Die Wahl des Bürgenstock Resort Lake Lucerne als Austragungsort für diesen Gipfel war kein Zufall. Das Hotel hat bereits Persönlichkeiten wie Walter Scheel, Ludwig Erhard, Dwight Eisenhower, Jimmy Carter und Konrad Adenauer beherbergt. Sogar Audrey Hepburn und Sophia Loren lebten hier über längere Zeit. Diese Idylle zog auch die Teilnehmer des diesjährigen Friedensgipfels bereits bei der Anreise in ihren Bann. Die Konvois wollten anhalten, um die Kühe und die Bauernhöfe im Bürgenbergtal zwischen dem Heliport und dem Resort zu fotografieren.

Das Resort meisterte die Herausforderungen einer Veranstaltung von außergewöhnlichem Ausmaß: Mit der Fähigkeit, komplexe Abläufe in mehr als 30 Gebäuden simultan zu koordinieren, hat das Hotel demonstriert, wie es strengen Sicherheitsanforderungen gerecht wird und dabei höchste Standards an Diskretion, Präzision und Detailgenauigkeit aufrechterhält. Während des Gipfels waren die Anlagen des Resorts nicht nur auf die speziellen Bedürfnisse der 1.000 internationalen Politiker und Diplomaten ausgerichtet, sondern boten auch kontinuierliche Unterstützung für 1.400 Mitarbeiter, einschließlich Personal des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, der Polizei, des Militärs und Sicherheitsdiensten. Diese wurden in vier unterschiedlichen Kantinen versorgt. Zudem waren 500 Medienvertreter zugegen, die über die Ereignisse berichteten. Eine spezielle Arbeitsgruppe von 15 Köchen mit ihren Teams sorgte dafür, dass alle Beteiligten verpflegt wurden.
 

Kulinarische Höhepunkte der Konferenz zum Frieden in der Ukraine

Corporate Culinary Director Mike Wehrle, Koch des Jahres 2023, und sein Team meisterten die Herausforderung, über 1.000 internationale Gäste binnen zwei Tagen zu verpflegen. "Die Konferenz war eine außergewöhnliche Gelegenheit, unser Können und unsere Leidenschaft für herausragende Gastronomie zu demonstrieren", so Wehrle. Ein großes Kompliment bekam er dann von Kamala Harris, die Mezze-Auberginen bestellte, die ihr so gut schmeckten, dass sie Mike Wehrle um das Rezept bat.

Zum großen Gala Dinner gab es gepökelten Schweizer Saibling (vegetarisch: Geräucherte Karotte), serviert mit Meerrettich, grünem Spargel und Erbsensprossen. Gefolgt von Schweizer Kalbfleisch im Blätterteig (vegetarisch: Schweizer Sellerie im Blätterteig) serviert mit Brokkoli, jungen Karotten und Schweizer Pilzen aus Kerns. Den krönenden Abschluss bildete Baiser, serviert mit Erdbeeren, Vanille und Doppelrahm. Begleitet wurde dieses Menü von ausgewählten Schweizer Weinen, wie dem Petite Arvine, Valais (Jean-René Germanier), dem Cholfirst Pinot Noir, Zürich (Weingut Besson Strasse) und zum Dessert dem Rosenau, Kastanienbaum, Luzern (Weingut Ottiger).

Wenn Staatsoberhäupter auf dem Bürgenstock joggen gehen

Das Bürgenstock Resort bietet ein breit gefächertes Angebot an Freizeitaktivitäten. In den Genuss der Landschaft in Kombination mit Bewegung wollten auch einige Teilnehmer des Gipfels kommen. Der finnische Präsident Alexander Stubb, der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Store, die schwedische Vizepremierministerin Ebba Busch, die estnische Premierministerin Kaja Kallas und der belgische Premierminister Alexander De Croo joggten am Sonntagmorgen rund um das Resort mit Blick auf den See und die umliegenden Berge.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Frankfurt-Niederrad gibt es seit 30 Jahren ein Dorint-Hotel, das zwischenzeitlich auch unter Accor Marken lief. Mit dieser Form der Gastfreundschaft nahe des Mains ist es bald vorbei. Das Hotel wird zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert.

Im Juli 2024, dem Monat der zur Hälfte von der Fußball EM-geprägt war, verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 57,5 Millionen Übernachtungen. Das Wachstum von 1,0 Prozent wurde in erster Linie von Gästen aus dem Ausland beeinflusst, während die Gästezahlen inländischer Reisender nahezu stagnierten

Die Radisson Hotel Group erweitert ihr Buchungsangebot durch mit der Etraveli Group, einer Technologieplattform für den Flugvertrieb, die Booking gerne übernehmen würde. Buchende können über Radisson Flights auf Flugoptionen zu ihrer Buchung zugreifen.

Nach achtmonatigem Umbau ist der neu designte Adlon-Pool jetzt fertig. Kempinski verspricht eine der „modernsten Wellnessoasen der Luxushotellerie“. Mittelpunkt des neuen Wellness-Tempels ist der schwarz schimmernde Swimming-Pool.

In Heidelberg fand in der letzten Woche der HSMAday 2024 statt. Im Rahmen des Branchenevents ehrte der Verband mit seinen Partnern darüber hinaus engagierte Hoteliers. Dabei wurden die HSMA Social Media Awards sowie der Green Sleeping Award verliehen.

Das Luxushotel Waldhaus Flims in dem Schweizer Bergort war in den letzten Monaten wegen seiner finanziellen Schwierigkeiten und der Schließung des Hauses immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Jetzt ist das Traditionshaus im Kanton Graubünden an die rumänische Paval Holding und die litauische Apex Alliance verkauft worden.

Auf dem ehemaligen Militärflughafen Pütnitz soll ein großes Center Parcs-Ferienresort entstehen. Die Gemeinde Ribnitz-Damgarten hofft auf Arbeitsplätze, Einnahmen und Wachstum. Der Bürgermeister drückt aufs Tempo.

Das München Marriott Hotel City West wurde in Ho Chi Minh City bei den World MICE Awards 2024 als „Europe's Best New MICE Hotel 2024“ ausgezeichnet. Die Awards zeichnen jährlich die besten Akteure und Unternehmen der MICE-Branche weltweit aus.

Der Schweizer Hotelhimmel wird im Dezember 2024 um ein innovatives Hotelkonzept und Bijou reicher: das BelArosa Chalet. Die Direktion hat Meike-Cathérine Bambach inne. Im Interview mit Tageskarte verrät sie, was sie an diesem Projekt so fasziniert und wie sie mit ihrem Team Luxus neu interpretiert.

Seit Ende Juli ist Kempinski nicht mehr Betreiber des Luxushotels in Gravenbruch in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Jetzt steht fest, wer zukünftig das Management des Hauses übernimmt: Die Herberge wechselt zu Hilton.