Urteil: Investoren des Loreley-Hotels müssen 300.000 Euro Strafe zahlen

| Hotellerie Hotellerie

Die Investoren des geplanten Loreley-Hotels müssen, gemäß einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz, eine Vertragsstrafe in Höhe von 300.000 Euro an den Planungsverband Loreley zahlen. Die Investoren sollen für das Projekt auf dem Loreley-Plateau offenbar nicht rechtzeitig einen Bauantrag gestellt haben.

Wie verschiedene Medien berichtet, sollen die Investoren sich in einem städtebaulichen Vertrag aus dem Jahr 2016 verpflichtet haben, innerhalb von 36 Monaten einen vollständigen Bauantrag zur Errichtung des Hotels zu stellen. Für den Fall, dass dies unterbleibt, wurde eine monatliche Vertragsstrafe in Höhe 15.000 Euro vereinbart, die zugleich höchstens bei 300.000 Euro liegen würde.

Die Investoren argumentierten, dass der Vertrag Formfehler enthalten habe und die Erstellung eines vollständigen Bauantrags aufgrund unklarer Gestaltungsvorgaben des Planungsverbands unmöglich gewesen sei. Außerdem führten sie einen Lärmschutzkonflikt mit den Betreibern der Freilichtbühne auf dem Plateau als Grund für die Verzögerung an.

Das Verwaltungsgericht Koblenz urteilte (Urt. 06.12.2023, Az. 4 K 388/23.KO) urteilte jedoch, dass der Vertrag frei von Verfahrens- und Formfehlern sei. Die rechtzeitige Einreichung vollständiger Unterlagen wäre den Investoren möglich gewesen. Auch der Lärmschutzkonflikt hätte im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens gelöst werden können, merkte das Gericht an.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.

Die HR Group will scheinbar weiter zukaufen. Am Bundeskartellamt läuft derzeit ein Fusionskontrollverfahren, bei dem es um den „Erwerb der Hospitality Alliance GmbH (Budapest Gesellschaften)“ durch die HRG Hospitality B.V. & Co. KG geht. Eine Hospitality Alliance GmbH hält, laut North Data-Datenbank, 100 Prozent der Anteile an der H-Hotels GmbH. Die HRG Hospitality B.V. & Co. KG wird auf der Webseite der HR Group als Betreiber geführt.

Die Hotelkette Tin Inn, die auf seriellen Hotelbau aus Überseecontainern setzt, hat eine Projekt-Pipeline von 18 Standorten erreicht. Die Nachfrage nach neuen Standorten sei weiterhin hoch, und täglich erreichten Tin Inn neue Anfragen und Angebote, so das Unternehmen.

Am Ufer des Tegernsees in Bad Wiessee entsteht ein Luxushotel, das deutschlandweit Maßstäbe setzen soll. Das Projekt, dessen Kosten auf über 200 Millionen Euro geschätzt werden, wird von den Pharmaunternehmern Andreas und Thomas Strüngmann finanziert.

IHG Hotels & Resorts bringt die neue Midscale-Marke Garner nach Europa und eröffnet die ersten Hotels in Deutschland. Die Markteinführung erfolgt in Partnerschaft mit Novum Hospitality.