Irische Brauereien zittern vor dem Brexit, da viele Zutaten aus England beziehen. Eine Brauerei macht sich jetzt unabhängig. Unterstützung erhält die 9WhiteDeer-Brauerei von einem bayrischen Braumeister, der Rezepturen änderte und Rohstoffe aus dem Freistaat einführte. Das Geschäft läuft.
Irische Brauereien zittern vorm Brexit. Aus gutem Grund: Viele Brauereien beziehen ihre Zutaten aus England und den USA. Wie es für ihr Geschäft nach dem Brexit weitergeht, ist noch unklar. Eine Brauerei hat allerdings ihre Zukunft selbst in die Hand genommen und sich unabhängig gemacht. Unterstützung erhielt 9WhiteDeer-Brauerei von einem bayrischen Braumeister, der in der Nähe Urlaub gemacht hat. Seitdem haben sie nicht nur ihre Rezeptur geändert, auch ihre Zutaten beziehen sie inzwischen aus dem Freistaat.
„Macht es nicht mehr so stark, macht es nicht so bitter und nehmt die Dominanz aus dem Aromahopfen“, soll der bayrische Tourist laut BR24 den beiden Braumeistern der 9WhiteDeer-Brauerei mit auf den Weg gegeben haben. Ein Tipp, den Gordon Lucey und sein Kollege Don O’Leary von der Brauerei aus der Nähe von Cork beherzigt haben. Heraus kam ein obergäriges Bier, das dem bayrischen Weizen oder dem rheinischen Kölsch ähnelt und bei den Einheimischen immer beliebter wird. Dabei erinnert nicht nur der Geschmack an deutsche Biere, auch die Zutaten kommen aus Deutschland: den Hopfen beziehen sie aus dem oberbayrischen Hallertau, das Malz aus Bamberg und die Hefe ist eine bayrische Mischung.