Bayerische Brauereien bieten zehn Prozent mehr Lohn

| Industrie Industrie

Die bayerischen Brauereien haben ihren Beschäftigten in der ersten Tarifrunde eine Lohnerhöhung von rund 10 Prozent bei zweijähriger Vertragslaufzeit angeboten. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verlangt 12 Prozent mehr bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Verhandlungen sollen am 26. April fortgesetzt werden.

Wie der Bayerische Brauerbund mitteilte, würden die Arbeitgeber die Bezüge der rund 10.000 Beschäftigten rückwirkend zum 1. März um 115 Euro und im März kommenden Jahres um weitere 115 Euro anheben. Dazu sollen 1.000 Euro Inflationsausgleich in Raten ausgezahlt werden. Bezogen auf den Ecklohn entspreche das gut 10 Prozent Erhöhung.

Mustafa Öz, Vorsitzender der NGG Bayern und Verhandlungsführer, teilte am Abend mit: «Wir hatten im vergangenen Jahr eine Rekordinflation von 8,3 Prozent und die Preissteigerungen in diesem Jahr sind bereits bei 8,8 Prozent. Vor allem die Lebensmittel des täglichen Bedarfs haben sich extrem um 25 Prozent verteuert. Gleichzeitig hat Bayern als einziges Bundesland seinen Bierabsatz sogar um 0,7 Prozent über vor-Corona Niveau steigern können. Vor diesem Hintergrund ist das Angebot der Arbeitgeber absolut inakzeptabel.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Amerika wird sehr viel weniger Hopfen gepflanzt, das ermöglicht Deutschland die Rückkehr auf den ersten Platz der Anbauer. Der Hintergrund ist für die Hopfenpflanzer eigentlich schlecht.

Pressemitteilung

Zum vierten Mal prämierten der Nachrichtensender ntv, DUP UNTERNEHMER und das Deutsche Institut für Service-Qualität Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen. Zu den diesjährigen Preisträgern zählt der Spültechnikhersteller Winterhalter Gastronom GmbH. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen in der Kategorie „Projekt – Energie“ für die Überdachung eines Firmenparkplatzes mit einer Photovoltaik-Anlage.

Die Spargelsaison ist auf der Zielgeraden, offizielles Ende ist der 24. Juni. Vor allem Frost und Regen haben die Ernte geprägt. Das hat auch Einfluss auf die Preise.

Fußball schauen und Bier trinken gehört für viele Fans zusammen. Entsprechend versprechen sich Brauereien mehr Absatz durch die EM. Doch es spielen auch unwägbare Faktoren mit hinein.

 

Pressemitteilung

Das Hotel in Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Produkte „Made in Switzerland“. Pünktlich zur Fussball-Europameisterschaft stattet das mehrfach ausgezeichnete Luxushotel seine Betten neu aus.

Frankreichs Hersteller von Cognac, Likören und anderen Spirituosen sind in Sorge, denn der Absatz sinkt. Schuld ist nicht bloß die Inflation, sondern auch ein anderer Trend. Auch in der Gastronomie ging der Konsum von Spirituosen zurück.

Der Konsum ist im vergangenen Jahr pro Kopf um zwei Liter zurückgegangen. Das hat mehrere Gründe. Bei der beliebtesten Saftsorte in Deutschland ist die Nachfrage deutlich rückläufig.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind der Wert und die Menge der ausgeführten deutschen Weine gestiegen. Stark gewachsen sind unter anderem die Exporte nach China. Doch auch die Niederlande, Polen, Japan und Dänemark legten zu.

Die Kaufzurückhaltung trifft auch die Spirituosen-Hersteller. Der Umsatz ist im Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, der Pro-Kopf-Konsum jedoch rückläufig.

Unter den weltweit 40 größten Brauereigruppen finden sich sechs deutsche Unternehmen. Auffällig ist das hohe Gewicht der Konzerne, die die Liste anführen: Allein die Top 3 stehen zusammen für mehr als die Hälfte des Bierausstoßes.