Viele Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland sparen beim Einkauf - auch bei Spirituosen. Die Absatzmenge von hochprozentigen alkoholischen Getränken im Lebensmittel-Einzelhandel ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gesunken. Das gab der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) am Dienstag bekannt. Beim Umsatz verzeichnete die Branche zwar ein kleines Plus von 1,4 Prozent. Dies ist jedoch vor allem auf die inflationsbedingt gestiegenen Preise zurückzuführen. Die Zahlen stützen sich auf Daten des Marktforschungsinstituts NIQ.
Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Spirituosen ging im vergangenen Jahr nach Angaben des Verbandes um 0,1 Liter und knapp zwei Prozent zurück. «Fachkräftemangel, Inflation, Energiepreise, Rohstoffverteuerung sowie Bürokratie fordern die Spirituosenbranche in Deutschland», sagte Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick.