Deutsche Weinelf gewinnt Dreiländer-Turnier

| Industrie Industrie

Es war ein Versuch, der sich als wertvoll herausstellte. Erstmals fand ein Dreiländer-Turnier der Weinelf-Teams aus Österreich, der Schweiz und Deutschland statt, und zwar in Wasserburg am Bodensee. Die Ergebnisse auf dem gepflegten grünen Rasen des TSV Hege-Wasserburg am Samstag, 13. Mai waren eher zweitrangig, sollen aber nicht unterschlagen werden: Das deutsche Team behauptete sich gegen die Schweiz (4:0) und Österreich (3:1), wobei der Moselaner Christian Franzen für einen Löwenanteil der Treffer verantwortlich zeichnete und die Spiele durchaus ausgeglichen waren. Im dritten Spiel zollte dann die Schweiz ihrer Personalknappheit und dem Verletzungspech Tribut; sie verlor gegen Österreich mit 1:11.

In den beiden Spielen half bei den Eidgenossen Boris Gruber, Geschäftsführer von Kindler Etiketten aus Endingen, unser Event-Sponsor, tapfer und mit viel Einsatz aus, damit überhaupt elf Kicker auflaufen konnten.

Das verkörperte auch etwas einen wichtigen Sinn des Turniers: Nicht nur Kicken ist wichtig, sondern auch der Gedankenaustausch, die Pflege der Freundschaft und Erinnerungen. Das begann schon mit einem Get together am Freitagabend beim noch jungen, ambitionierten Weingut Kurek in Nonnenhorn. Bei der Begrüßung wurde an den im letzten Jahr im Alter von nur 18 Jahren am 12. Mai verstorbenen Johannes Burré gedacht, der an einer heimtückischen Muskelkrankheit gelitten hatte und von der Duchenne-Stiftung unterstützt wurde (für diese gemeinnützige Organisation konnten am Ende über 1500 Euro an Spenden überwiesen werden).

Vater Ralf Burré enthüllte bei der Siegerehrung am Samstag einen Wanderpokal in Form einer Säule, an dem Johannes noch mitgearbeitet hatte. Für alle drei Nationen gab es zudem einen handgemachten Bären in den Nationalfarben. Kleinere Versionen wurden während der Spiele verkauft. Gedacht wurde auch an den wenige Wochen zuvor, am 17. April im Alter von nur 59 Jahren verstorbenen einstigen Weinelf-Torjäger Reiner Probst aus Achkarren. Er war 2010 und 2011 Mannschaftskapitän und ein Vorbild an Einsatz.

Das Finale des Turniers fand auf Einladung des Hausherren Dr. Jürgen Dietrich in der Gutsschänke des Staatsweingutes Meersburg statt, wo Weinelf-Mitglied Thomas Porsch seit einigen Monaten Verkaufsleiter ist. Applaus gab es hier auch für Weinelf-Hauptsponsor Intergastra in Person von Markus Tischberger und Ernst-Georg Hahn von Staatlich Fachingen, der für das ganze Wochenende Wasserlieferant war.

Das Wochenende war ein tolles Fußball- und Genussfest, welches die Freundschaft der drei Weinnationen weiter vertieft hat. Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren, die den Event ermöglicht haben, den TSV Hege-Wasserburg, der uns diesen wunderbaren Platz zur Verfügung gestellt hat, an unseren Teamarzt Daniel Piechulek, der leider einmal zu oft zum Einsatz kommen musste, und an Emily Piwowar, die das ganze Wochenende mit ihrer Kamera begleitet hat.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Menge im Handel ist noch klein, der Wettbewerb zu alkoholfreien Bieren sowie Bier-Mixgetränken groß. Die Branche setzt aber große Hoffnungen auf eine Ausweitung der Marktanteile.

In Katalonien verdorren Weinreben - es ist zu trocken. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert die Grundlage für Schaumwein. Nun gibt es Konsequenzen.

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Mit der steigenden Nachfrage nach Fleischersatz geht ein Rückgang beim Fleischkonsum einher.

Der Winzerberuf zieht in Deutschland immer mehr Frauen an. Und es gibt mehr Wein-Hersteller, die nicht aus einem Familienbetrieb kommen und das Handwerk ganz neu lernen.

Die Winzer in Franken und im Anbaugebiet Saale-Unstrut sind im April von frostigen Nächten heimgesucht worden. Der fränkische Weinbauverband geht davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind. Anderswo ist bereits die Rede von einem «Totalausfall».

Deutschlands letzter Warenhauskonzern macht erneut zahlreiche Filialen und seine Zentrale dicht. Viele Stellen werden gestrichen. Handelsexperten und die Gewerkschaft vermissen ein Zukunftskonzept.

Die deutschen Spitzenweingüter müssen mit den Folgen des Klimawandels und einem veränderten Konsumverhalten umgehen. Verbandspräsident Christmann sieht die Prädikatsweinbetriebe aber gut aufgestellt. Die Produzenten deutscher Spitzenweine spüren den Absatzrückgang beim Wein kaum.

Kalte Nächte haben den Obstbäumen und Reben im Land Schäden zugefügt. Durch den Klimawandel könnte das noch öfter passieren. Die Bauern und Winzer kämpfen dagegen an - mit Feuer und Wasser.

Ohne Olivenöl geht in den Mittelmeerländern nichts. Fast nichts. Zumindest nicht in der Küche. Und das zu Recht. Vor allem natives Olivenöl extra hat einen einzigartigen Geschmack, der viele Gerichte verfeinert, ohne sie zu dominieren. Immer mehr Deutsche wissen die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge von Olivenöl zu schätzen.

Jahrelange Trockenheit lässt in Spanien Weinreben verdorren. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert so den wichtigsten Rohstoff für Schaumwein.