Erste Stollen der Saison im Erzgebirge gebacken

| Industrie Industrie

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen wird im Erzgebirge die Vorweihnachtszeit eingeläutet. In den Annaberger Backwaren holen die Mitarbeiter die ersten Stollen aus dem Backofen. Diese seien für Handelspartner bestimmt, die man ab Anfang September beliefere, sagte Geschäftsführer Martin Hübner. «Dann wird die Produktion Schritt für Schritt hochgefahren.» Volle Geschwindigkeit werde im September erreicht. 

Kunden in aller Welt

Mit ihren 140 Mitarbeitern will die Großbäckerei in diesem Jahr bis Weihnachten 200 Tonnen des beliebten Gebäcks produzieren. Beliebt sind die Stollen nicht nur in der Region, sondern in aller Welt. Die Pakete gingen in die USA, Großbritannien, Österreich, die Schweiz, aber Hübner zufolge auch schon nach Asien und Afrika, etwa in die Zentralafrikanische Republik Kongo.

Neben dem Klassiker Butterstollen mit Rosinen und der Alternative mit Mandeln statt Rosinen, sind laut Hübner die Varianten mit Mohn und Aprikose, die es wegen der geringeren Haltbarkeit erst ab November gibt, bei den Kunden beliebt. Auch der Schokoladen- und der Honigstollen mit Ingwer und Schokoladenüberzug werde gerne genommen.

Ein Teil der Stollen wird im Bergwerk gelagert

Zu der perfekten Lagerzeit hätte jeder seine eigene Meinung, aber direkt nach dem Backen sollten die Stollen nicht verzehrt werden, empfiehlt Hübner. In seiner Bäckerei beträgt die Reifezeit mindestens eine oder zwei Wochen. «Ein Teil unserer Stollen wird auch im Bergwerk gelagert.» Dort entwickle sich wegen der klimatischen Bedingungen das Aroma besonders gut.

Wegen der in vielen Bereichen stark steigenden Kosten müssen die Kunden auch in diesem Jahr mit Preissteigerungen rechnen. Wie hoch diese ausfallen, lasse sich noch nicht genau sagen, so Hübner. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Schaumwein wird in Frankreich beliebter. Statt zu einem Champagner greifen die Menschen verstärkt zu einem Crémant. Zu dessen Höhenflug hat auch ein Trendgetränk aus Italien beigetragen.

Die Fruchtsaft-Industrie kämpft mit schlechten Ernten. Der beliebte Saft könnte deshalb künftig noch teurer werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Erträge und die weltweiten Lagerbestände an Saftkonzentrat immer weiter zurückgegangen. 

Trockene und Rosé-Weine aus Deutschland sind zunehmend gefragt. Das ergab die Qualitätsweinprüfung, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) im rheinhessischen Bodenheim am Freitag mitteilte. Sie zeigt auch, welcher Wein unterdessen Marktanteile verliert.

Die Frostschäden in deutschen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe von Winzern in Schwierigkeiten bringen. Dass Kunden deshalb am Weinregal tiefer in die Tasche greifen müssen, ist aber bislang nicht ausgemacht. Hunderte Weinbaubetriebe werden nicht überleben.

Die Frostschäden in südwestlichen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe an Winzern in Schwierigkeiten bringen. Viele Betriebe verfügen allerdings über Ertragsversicherungen, die einen wesentlichen Teil der Schäden abdecken könnten.

Die Metro AG verschlankt ihren Vorstand. Gleichzeitig ziehen zwei neue Mitglieder in das Führungsgremium ein. Der Schritt soll den Fokus weiter auf die Stärkung des operativen Großhandels richten und kann als Bestätigung der Strategie von CEO Greubel interpretiert werden, die auch die konsequente Ausrichtung der Metro auf die Gastronomie vorsieht.

Der Großhändler Metro verfolgt einen ambitionierten Wachstumsplan. Dabei steht vor allem der Ausbau des Belieferungsgeschäftes und die Digitalisierung im Mittelpunkt. Letztgenannte soll sowohl für das Unternehmen als auch für die Kunden aus der Gastronomie gelten, die mit einem stark wachsenden Netz von Kundeberatern rechnen können.

Die Baumkuchenproduktion hat in Salzwedel eine lange Tradition. Nun scheint es bei einem der Unternehmen nach einer zähen Nachfolgesuche wieder aufwärtszugehen.

Die Menge im Handel ist noch klein, der Wettbewerb zu alkoholfreien Bieren sowie Bier-Mixgetränken groß. Die Branche setzt aber große Hoffnungen auf eine Ausweitung der Marktanteile.

In Katalonien verdorren Weinreben - es ist zu trocken. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert die Grundlage für Schaumwein. Nun gibt es Konsequenzen.