Federweißer erster Wein mit neuen Pflichtinformationen

| Industrie Industrie

In der Weinszene gibt es eine Neuerung, die erstmals bei den Federweißen umgesetzt wird. Es gibt mehr Pflichtinformationen, die auf jeder Flasche zu stehen haben. Nach einer neuen EU-Verordnung müssen Weine & Co., die nach dem vergangenen Dezember hergestellt werden, Nährwertangaben auf dem Etikett aufweisen.

Das ist bei Federweißer aber nicht ganz so einfach. Auf dem Weg vom Traubenmost zum Wein ändern sich die Werte zu Kalorien, Fett und Zucker. Doch es gibt eine Lösung. «Man nimmt dafür die Werte vor Beginn der Gärung», erklärt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI). Beim Alkoholgehalt wird jedoch der maximale Wert angegeben, der nach einer vollständigen Vergärung entstehen würde. 

Lecker, aber energiereich

Mit den Nährwertangaben kann es für manche eine Überraschung sein, wie viele Kalorien das Getränk hat. Noch hält sich die Erzählung, dass Federweißer wegen der enthaltenen Hefezellen, Milchsäurebakterien und Vitamine durchaus gesund sei. Und noch mehr die rote Variante - denn der Federrote liefert ja auch noch Gerbstoffe.

Dem widerspricht Astrid Donalies von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): «Federweißer ist ein alkoholisches Getränk. Da sprechen wir gar keine Empfehlung aus. Es gibt keinen risikofreien Konsum.» Neben dem Alkohol, der mit 7 Kilokalorien pro Gramm auch zur Energiezufuhr beiträgt, seien außerdem Trauben als Ausgangsprodukt reich an Fruchtzucker. «Dadurch ist Federweißer auch relativ energiereich», sagt Donalies. 

Auch die enthaltenen Milchsäurebakterien können die Expertin nicht überzeugen: «Die sollte man über eine ausgewogene Ernährung zu sich nehmen.» Beispielsweise durch Joghurt, Kefir oder Sauerkraut. «Das heißt nicht, dass man nicht mal ein Glas trinken kann. Man sollte sich dabei nur nicht einreden, dass es gesund ist», so Donalies.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf den Weltmärkten und gestörter Lieferketten hat die Oetker-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Kostentreiber waren erneut höhere Preise beim Einkauf.

In Amerika wird sehr viel weniger Hopfen gepflanzt, das ermöglicht Deutschland die Rückkehr auf den ersten Platz der Anbauer. Der Hintergrund ist für die Hopfenpflanzer eigentlich schlecht.

Pressemitteilung

Zum vierten Mal prämierten der Nachrichtensender ntv, DUP UNTERNEHMER und das Deutsche Institut für Service-Qualität Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen. Zu den diesjährigen Preisträgern zählt der Spültechnikhersteller Winterhalter Gastronom GmbH. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen in der Kategorie „Projekt – Energie“ für die Überdachung eines Firmenparkplatzes mit einer Photovoltaik-Anlage.

Die Spargelsaison ist auf der Zielgeraden, offizielles Ende ist der 24. Juni. Vor allem Frost und Regen haben die Ernte geprägt. Das hat auch Einfluss auf die Preise.

Fußball schauen und Bier trinken gehört für viele Fans zusammen. Entsprechend versprechen sich Brauereien mehr Absatz durch die EM. Doch es spielen auch unwägbare Faktoren mit hinein.

 

Pressemitteilung

Das Hotel in Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Produkte „Made in Switzerland“. Pünktlich zur Fussball-Europameisterschaft stattet das mehrfach ausgezeichnete Luxushotel seine Betten neu aus.

Frankreichs Hersteller von Cognac, Likören und anderen Spirituosen sind in Sorge, denn der Absatz sinkt. Schuld ist nicht bloß die Inflation, sondern auch ein anderer Trend. Auch in der Gastronomie ging der Konsum von Spirituosen zurück.

Der Konsum ist im vergangenen Jahr pro Kopf um zwei Liter zurückgegangen. Das hat mehrere Gründe. Bei der beliebtesten Saftsorte in Deutschland ist die Nachfrage deutlich rückläufig.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind der Wert und die Menge der ausgeführten deutschen Weine gestiegen. Stark gewachsen sind unter anderem die Exporte nach China. Doch auch die Niederlande, Polen, Japan und Dänemark legten zu.

Die Kaufzurückhaltung trifft auch die Spirituosen-Hersteller. Der Umsatz ist im Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, der Pro-Kopf-Konsum jedoch rückläufig.