Fleischindustrie in Deutschland vor Corona mit Rekordumsätzen

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Vor den schweren Corona-Ausbrüchen in mehreren Großbetrieben hat die deutsche Fleischindustrie Rekordumsätze gemacht. In den ersten vier Monaten dieses Jahres stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,8 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete. Der März war danach mit 3,9 Milliarden Euro der umsatzstärkste Monat seit Beginn der Erhebungen. Selbst ein leichter Einbruch im April brachte noch ein höheres Ergebnis als ein Jahr zuvor.

Für die hohen Erlöse sorgte unter anderem die hohe Nachfrage aus China, wo die afrikanische Schweinegrippe die heimischen Bestände dezimiert hat. In den ersten vier Monaten hat sich der Export von Schweinefleisch nach China mengenmäßig mehr als verdoppelt und hatte ein gut verdreifachtes Wertvolumen von 424 Millionen Euro. Besonders Branchen-Primus Tönnies hatte das Geschäft mit den Chinesen bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie angekurbelt. Im April ging ein Drittel des aus Deutschland exportierten Schweinefleischs nach China.

Für die deutschen Verbraucher bedeutete die zusätzliche Nachfrage vor allem deutlich gestiegene Preise: Im Mai 2020 lagen sie für Schweinefleisch 11,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Fleisch- und Wurstwaren waren 11,8 Prozent teurer und sind damit deutlich stärker gestiegen als die allgemeinen Verbraucherpreise für Nahrungsmittel mit 4,5 Prozent. (dpa)


 

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