Frankfurter Buchmesse ohne Aussteller in Hallen

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Der Hauptteil der Frankfurter Buchmesse, die klassische Hallenausstellung, fällt, aufgrund der Corona-Pandemie, in diesem Jahr aus. «Aufgrund der aktuell geltenden Reisebeschränkungen können zahlreiche Länderstände nicht wie geplant umgesetzt werden», teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Zudem mache die ab 1. Oktober 2020 in Kraft tretende Quarantäneverordnung die Teilnahme von europäischen Ausstellern oder Fachbesuchern nahezu unmöglich. Bereits im Vorfeld hatten zahlreiche Verlage angekündigt, auf einen Auftritt in diesem Jahr zu verzichten. Somit hätte es nur eine deutlich kleinere Hallenausstellung gegeben.

Buchmessen-Direktor Juergen Boos sprach vor allem von einem «ideellen und finanziellen» Verlust. Für die Verlage solle es nun eine digitale Rechtehandelsplattform geben, als Ersatz für das traditionelle Messegeschäft. «Unser Fokus liegt jetzt auf dem virtuellen Angebot und den Veranstaltungen in der Festhalle und in der Stadt», sagte er.

Die Verleihungen des Deutschen Buchpreises (12. Oktober) und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (18. Oktober) sollen wie geplant stattfinden. Hinzu kommen Leseveranstaltungen vor Ort und im Netz. Bei der Buchmessennacht (16. Oktober) werden unter anderem Jan Böhmermann (virtuell), Bas Kast, Susanne Fröhlich, Elke Heidenreich, Alexa Hennig von Lange, Richard David Precht und Jan Weiler erwartet. Nach aktuellem Stand können etwa 450 Besucher in der Festhalle dabei sein.

Darüber hinaus lädt das mehrtägige Bookfest zu Lesungen, Autorengespräche und Diskussionen. Es wird an verschiedenen Locations in Frankfurt sowie im Internet ausgetragen. Von Montag bis Donnerstag (12. bis 15. Oktober) ist zudem ein rein digitales Konferenzprogramm geplant. Die Teilnahme an den Fachveranstaltungen ist kostenfrei.


 

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