Mineralölbestandteile: Viele vegane Burger im Öko-Test nicht so sauber wie ihr Image

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Manche sollen schmecken wie Fleisch, andere wie Fisch - und Pflanzenburger wie Linsen, Schwarzen Bohnen und Co. Die Zeitschrift «Öko-Test» wollte es nun genau wissen und hat 18 vegane Burger verkostet, begutachtet und in ihre Zutaten zerlegt.

Die gute Nachricht ist: Mit schuhsohlenartigen Bratlingen haben die fleischlosen Burger nichts zu tun. Mit der Note «sehr gut» schneiden aber nur vier Patties ab, die allesamt keine Fleischimitate sind.

Dabei handelt es sich um die Produkte «Alnatura Rote Linsen Burger vegan», «Latao Green Jackfruit Burger», ungekühlt, «Naturgut Bio-Gemüse-Burger» und «Soto Burger Cashew-Back Bean». Als bester «Wie-Fleisch-Burger» schaffte es der «Vegane Mühlen Burger Typ Rind» von der Rügenwalder Mühle zum Urteil «gut».

Kritik an Mineralölbestandteilen und Gentechnik

Was haben die Tester am Rest auszusetzen? Unter anderem fanden sie Verunreinigungen mit Mineralölbestandteilen - dies traf laut «Öko-Test» für mehr als die Hälfte der untersuchten Patties zu.

Ebenfalls zu Abwertungen führten ein zu hoher Salzgehalt, geschmacksverstärkende Hefeextrakte sowie Anteile von Gentechnik. Der Nachweis von genverändertem Soja verwunderte die Tester nicht, da ein Großteil der verwendeten Sojabohnen aus den USA stamme.

Am Ende verpasste «Öko-Test» einem der untersuchten Burger das Urteil «ungenügend» und drei den Stempel «mangelhaft». Vier Mal gab es «ausreichend» und ebenfalls vier Mal die Note «befriedigend».

Der Beyond Meat-Burger ist so beliebt, dass er in Supermärkten oft ausverkauft ist. Im Test gehört das Fleischimitat allerdings zu den veganen Burgern, die negativ auffallen. Zwar schmecke das Imitat laut der Sensorik-Gutachter von Öko-Test wie Fleisch und sehe auch aus wie Fleisch, doch der Beyond Meat-Burger sei im Test mit einem «stark erhöhten» Gehalt an Mineralölbestandteilen verunreinigt. Zudem setze der Hersteller einen geschmacksverstärkenden Hefeextrakt ein. (Mit Material der dpa)


 

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