Öko-Test: Die meisten Fischstäbchen sind empfehlenswert

| Industrie Industrie

Fischstäbchen gehen immer: Sie sind schnell gemacht und viele Kinder lieben sie. Die Stäbchen können meist auch guten Gewissens auf den Tisch gebracht werden, wie ein Vergleich der Zeitschrift «Öko-Test» (Ausgabe 7/2020) zeigt.

12 von 20 Fischstäbchen-Sorten schnitten dabei mit «sehr gut» oder «gut» ab. Die 4 besten Produkte zeichneten sich dem Bericht zufolge durch Fisch aus nachhaltiger Fischerei mit transparenter Lieferkette aus. Zugleich erhielten sie im Schadstofftest die Note «sehr gut».

Test von Bio- und Discounterprodukten

Getestet wurden sowohl Fischstäbchen aus dem Biosegment als auch aus Supermärkten und von Discountern. Bei den Bioprodukten waren «Followfish» und «Wild Ocean» die Testsieger, «Landur Fischstäbchen» bekam ein «gut».

Bei der herkömmlichen Variante überzeugten die Stäbchen von «Bofrost» sowie «Käpt'n Iglo Lachs-Stäbchen» mit der Note Eins. Mit dem Urteil «gut» schnitten unter anderem «Almare Seafood» (Aldi Süd), «Eskimo» (Aldi Nord), «Frosta», «Gut & Günstig» (Edeka), «Ocean Sea» (Lidl), «Penny Fischstäbchen» sowie «Tegut» ab.

Drei weitere Produkte waren «befriedigend». Eins wurde mit «ausreichend», drei mit «mangelhaft», eins mit «ungenügend» bewertet.

Kritik an der Fangmethode

Eine Abwertung im Urteil gab es bei einem Bioprodukt wegen der Fangmethode: Der Seelachs wird mit Grundschleppnetzen gefangen. Aus wissenschaftlicher Sicht werde damit der Meeresboden schwer verwüstet, kritisieren die Tester. Der zu kleine Bestand und die Herkunft des verarbeiteten Seelachs seien ebenfalls problematisch.

In zwei anderen Produkten wurden laut «Öko-Test» stark erhöhte Werte des Fettschadstoffs 3-MCPD nachgewiesen. Im Tierversuch zeigt sich 3-MCPD als schädigend für die Nieren. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat deshalb eine maximale Aufnahmemenge pro Tag festgelegt. 30 Kilogramm schwere Kinder nehmen demnach schon mehr auf, wenn sie von diesen Produkten fünf einzelne Fischstäbchen essen.

Lieber im Backofen zubereiten

Eine gemischte Antwort geben die Tester auf die Frage, ob Fischstäbchen gesund sind. Zum einen liefern sie hochwertiges Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und Jod, Lachs ist auch eine gute Quelle für Vitamin D. Problematisch ist aus Sicht der Tester aber die fettreiche Panade - besonders dann, wenn Fischstäbchen in der Pfanne gebraten werden. Mit fünf Fischstäbchen haben Kinder dann schon ein Drittel der empfohlenen Fettmenge pro Tag zu sich genommen. Eltern und Köche können dem aber entgegensteuern, indem sie die Fischstäbchen im Ofen zubereiten. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fruchtige Aromen, gepaart mit mehr oder weniger starken Bitternoten: Craft Biere bringen Abwechslung. Die Stiftung Warentest hat Pale Ales und Indian Pale Ales verkostet. Ein Bier der Rügener Insel-Brauerei gewinnt.

Pressemitteilung

Swissfeel bietet mit seinen voll waschbaren sowie recycelbaren Bettwaren nicht nur sichtbare Kosteneinsparungen von bis zu 60.000 Euro, sondern sorgt darüber hinaus für eine gute CO2-Bilanz.

Ab sofort wird in den Restaurants im Hotel Zugspitze mit dem Brauhaus Garmisch eine besondere Biermarke ausgeschenkt. Rund 300 Jahre gab es sie, 1970 wurde die Brauerei geschlossen. Jetzt, unter der Führung eines jungen, örtlichen Start-ups, gibt es sie wieder.

Für eine ausgewogene Ernährung kommt es auch auf Getränke an. Doch Limos und Co. für Kinder seien oft überzuckert, monieren Verbraucherschützer - und trommeln erneut für eine umstrittene Maßnahme.

Vor 60 Jahren erfand Ferrero einen Schokoriegel aus Nugatcreme, Waffel und Vollmilchschokolade – die Geburtsstunde von duplo. Heute ist duplo der beliebteste Schokoladenriegel in Deutschland.

In der Pfalz wurden die ersten Trauben des Jahres für die Bereitung des Federweißen gelesen. Die geernteten Trauben der robusten Rebsorte Solaris erfreuten sich bester Gesundheit und hatten mit über 80° Oechsle eine sehr gute Reife.

Der Großhandelskonzern Metro hat im dritten Geschäftsquartal mehr umgesetzt. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von einem anhaltend starken Belieferungsgeschäft. Der stationäre Handel legte hingegen nur leicht zu. In Deutschland gingen die Erlöse wetterbedingt sogar zurück.

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im Jahr 2024 eine weit unterdurchschnittliche Apfelernte. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, werden damit voraussichtlich 26,3 Prozent weniger Äpfel geerntet als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Draußen herrschen hochsommerliche Temperaturen, doch in Annaberg verlassen bereits die ersten Stollen den Ofen. Bis Weihnachten sollen es 200 Tonnen werden.

Der Großküchenausrüster Rational wächst dank eines starken Geschäfts in Asien und Amerika weiter und sieht sich auf bestem Weg zu seinen Jahreszielen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz des bayerischen MDax-Konzerns um vier Prozent auf 581 Millionen Euro.