Österreichs Brauereien klagen über Dauerbelastung durch Gastro-Lockdown

| Industrie Industrie

Österreichs Brauwirtschaft ist vom verlängerten Lockdown der Gastronomie und Hotellerie bis Anfang Januar 2021 massiv betroffen. „Uns als zentrale Lieferanten schmerzt jeder Tag, an dem wir unsere äußerst wichtigen Absatzmärkte nicht bedienen können“, betont Sigi Menz, Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs. 

„So begrüßenswert die Entlastung der Gastronomie auch ist, so wichtig wäre es, seitens der Bundesregierung endlich die Dauerbelastung der Lieferanten und hier vor allem der Bierbrauer zu beenden. Wir brauchen ein Aussetzen der Biersteuer für das erste Halbjahr 2021, wenn wir nicht in Kauf nehmen wollen, dass in den nächsten Monaten viele Brauereien in Österreich von der Bildfläche verschwinden. Das ist kein frommer Wunsch ans Christkind, sondern eine dringliche Bitte im Namen der österreichischen Brauer.“

Schon im Sommer - für die Brauwirtschaft die wichtigste Saison - sei man mit erheblichen Umsatzeinbußen konfrontiert gewesen. Nun falle die Wintersaison, zusätzlich verschärft durch das Ausbleiben von Touristen sowie die gänzlich stillgelegte Veranstaltungs- und Eventszene, komplett aus. 

„Mit einer jährlichen Steuerleistung von rund 700 Millionen Euro sind wir eine tragende Säule der heimischen Wirtschaft und generieren mit jedem Job in einer Brauerei 17 weitere Arbeitsplätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, führt Menz aus. „Genau darum geht es jetzt. Es geht um den Erhalt von Arbeitsplätzen sowie der österreichischen Bier- und Genusskultur in all ihren Facetten. Was wir dafür jetzt brauchen sind rasche, unbürokratische Unterstützungsmaßnahmen, die unmittelbar bei unseren Brauereien ankommen“, so Menz abschließend.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Kalte Nächte haben den Obstbäumen und Reben im Land Schäden zugefügt. Durch den Klimawandel könnte das noch öfter passieren. Die Bauern und Winzer kämpfen dagegen an - mit Feuer und Wasser.

Ohne Olivenöl geht in den Mittelmeerländern nichts. Fast nichts. Zumindest nicht in der Küche. Und das zu Recht. Vor allem natives Olivenöl extra hat einen einzigartigen Geschmack, der viele Gerichte verfeinert, ohne sie zu dominieren. Immer mehr Deutsche wissen die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge von Olivenöl zu schätzen.

Jahrelange Trockenheit lässt in Spanien Weinreben verdorren. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert so den wichtigsten Rohstoff für Schaumwein.

Start-ups wie «Goodmeat» versuchen, den Geschmack von Fleisch im Labor so gut zu imitieren, dass industrielle Massentierhaltung überflüssig wird. Die 3sat-Dokumentation «Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders», aus der Reihe «Wissen hoch 2» am Donnerstag ab 20.15 Uhr, zeigt, wie das geht. 

Die Serie des FC Bayern mag gerissen sein, die bayerischen Brauer sind beim Bierabsatz weiter Seriensieger. Das vergangene Jahr bewerten sie als schlecht - doch zumindest der Start in 2024 war gut.

Vegetarisch war gestern, heute ist vegan: Ab 2024 sind alle Produkte bei The Vegetarian Butcher™ zu 100 Prozent pflanzenbasiert. Mit einer veränderten Rezeptur des NoBeefBurgers wird das vegane Portfolio komplett.

Pressemitteilung

Sauberes und strahlend glänzendes Besteck, das nicht von Hand poliert werden muss, ist nicht erst seit dem bestehenden Fachkräftemangel eine Anforderung der Gastronomie. Themen wie Hygiene, Personalkosten und der Anspruch an glänzende Besteckteile waren immer schon ausschlaggebend für die Anschaffung einer Besteckspülmaschine. Bei Winterhalter polierfreies Besteckspülen eine lange Tradition.

Die Sektkellerei Henkell Freixenet meldet einen Umsatzrekord - und sieht Herausforderungen wie die extreme Trockenheit in manchen südeuropäischen Weinregionen. Das traditionsreiche deutsch-spanische Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden und in Katalonien gilt als weltweiter Marktführer für Schaumwein bei Absatz und Umsatz.

Pressemitteilung

Immer mehr Menschen bestellen sich Ihr Mittagessen ins Büro oder ein Gericht aus ihrem Lieblingsrestaurant ins heimische Wohnzimmer. Der Trend zum Lieferservice oder Take-away ist nach wie vor ungebrochen und hat sich für viele Restaurants als wichtiges, zusätzliches Standbein etabliert.

Einst war das Crumlin Road Gaol ein berüchtigter Ort. Todesurteile wurden hier vollstreckt. Heute ist es Erinnerungsort, Eventlocation und nun auch Heimat einer Brennerei, die besichtigt werden kann.