Sonderpreise für Rieslinge verliehen

| Industrie Industrie

Mit der Auszeichnung der Gewinner des diesjährigen Riesling-Sonderpreises im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung 2022 präsentierte das Deutsche Weininstitut (DWI) am 6. Oktober in Mainz vier Beispiele für herausragende Rieslinge aus dem Weinland Deutschland. 

Die neu gewählte Deutsche Weinkönigin Katrin Lang übergab die Urkunden an die Preisträger in den drei Kategorien Riesling trocken, halbtrocken und süß sowie für den besten Riesling-Sekt.

Das Weingut Herrengut aus St. Martin in der Pfalz überzeugte in dem Wettbewerb in der Kategorie „trocken“ mit seinem 2021 Riesling trocken Rhodter Schloßberg. In der Kategorie „halbtrocken“ erzielte das Weingut August Ziegler aus Maikammer in der Pfalz für den 2021 Riesling feinherb Maikammerer Mandelhöhe die beste Bewertung. Das Weingut Schneiders aus Bruttig-Frankel an der Mosel stellte mit seinem 2020 Riesling Alte Reben Spätlese edelsüß Bruttiger Götterlay den besten Riesling in der Kategorie „süß“. Der Sonderpreis für den besten Riesling-Sekt ging an das Weingut & Sektgut Rauen in Detzem an der Mosel für seinen 2020 Riesling Crémant brut. Damit gehen die Auszeichnungen je zur Hälfte in die beiden größten deutschen Riesling-Anbaugebiete.

Verdeckte Verkostung durch Fachjury

An dem DLG-Wettbewerb wurden insgesamt rund 700 Riesling-Weine und Sekte aus allen Anbaugebieten  verkostet. Die Gewinner des Sonderpreises wurden in einer verdeckten Verkostung der bestbewerteten Weine und Sekte durch eine Fachjury ermittelt.

Spitzenweine in allen Geschmacksrichtungen

„Mit unserem diesjährigen Sonderpreis wollen wir die große geschmackliche Vielfalt und das hohe Qualitätspotenzial des heimischen Rieslings noch stärker ins Bewusstsein der Verbraucher rücken. Denn unsere wichtigste Rebsorte bringt Spitzenweine in allen Geschmacksrichtungen hervor und eignet sich zudem hervorragend für die Bereitung hochwertiger Winzersekte. Im vergangenen Jahr wurden 169,6 Millionen Liter Riesling qualitätsgeprüft, was einem Anteil von ca. 21 Prozent aller Qualitäts- und Prädikatsweine in Deutschland entspricht“, erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule im Rahmen der Preisverleihung. Sie betonte zudem, dass keine andere Rebsorte das Image deutscher Weine im In- und Ausland so stark geprägt habe, wie der Riesling. „Unsere Rieslingweine stehen für Spitzenqualität Made in Germany, an deren Qualitäten sich die Rieslingerzeuger in der gesamten Welt orientieren“, so Reule.

Deutsche Weinkönigin von Riesling fasziniert

„Riesling wird für mich nie langweilig“, schwärmt die Deutsche Weinkönigin. „Seine Aromen, die von Zitrus- über Pfirsichnoten bis zu süßem Honigduft reichen, seine animierende Fruchtsäure und die Fähigkeit, seine unterschiedlichen Herkünfte im Glas so klar wie kaum eine andere Rebsorte widerzuspiegeln, machen den Riesling so besonders“, erläuterte die Weinfachfrau in Mainz.

Die Sorte sei zudem ein ausgesprochen vielseitiger Menübegleiter, findet Katrin Lang. „Trockene bis halbtrockene Rieslinge passen besonders gut zu leichten Fisch- und Fleischgerichten oder auch zur vegetarischen und asiatischen Küche. Fruchtig süße Spätlesen oder edelsüße Auslesen sind vorzügliche Begleiter zu fruchtigen Desserts.

Großes Lagerpotenzial

Edelsüße Rieslingweine wie Trockenbeerenauslesen oder Eisweine sind Spezialitäten, können oftmals viele Jahrzehnte gelagert werden. Sie eignen sich hervorragend als Präsent für besondere Anlässe wie Hochzeiten oder runde Geburtstage und sind zudem ein exquisiter Aperitif.

Riesling-Fakten

Der Riesling kann hierzulande auf eine sehr lange Historie zurückblicken. Die erste Riesling-Anpflanzung im heutigen Rheingau wurde bereits im Jahr 1435 urkundlich erwähnt.

Die klassischen deutschen Rieslingregionen liegen am nördlichen Ende des Weltweinbaus um den 50. Breitengrad. Hier haben die Trauben sehr lange Zeit zu reifen und so ihr Aroma intensiv auszubilden.

Rieslingreben wurden 2021 auf einer Gesamtfläche von 24.317 Hektar anbaut, das entspricht 24 Prozent der bundesweiten Rebfläche und etwa 40 Prozent der weltweit mit Riesling bestockten Weinberge. Damit sind die deutschen Weinerzeuger mit Abstand die größten Rieslingproduzenten der Welt.

Im größten Riesling-Anbaugebiet, der Pfalz, nimmt die Rieslingfläche fast 6.000 Hektar ein. Prozentual gesehen hat der Rheingau mit 78 Prozent den höchsten Riesling-Anteil von allen deutschen Weinbaugebieten.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Im neuen „IHA Hotelmarkt Deutschland 2024“ werden Beispiele aus der Praxis aufgezeigt, wie die Branche mit leicht umsetzbaren Massnahmen deutlich nachhaltiger zu gestalten ist. Die Hotellerie kann jährlich Millionen Tonnen CO2 vermeiden und gleichzeitig Kosten senken.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf den Weltmärkten und gestörter Lieferketten hat die Oetker-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Kostentreiber waren erneut höhere Preise beim Einkauf.

In Amerika wird sehr viel weniger Hopfen gepflanzt, das ermöglicht Deutschland die Rückkehr auf den ersten Platz der Anbauer. Der Hintergrund ist für die Hopfenpflanzer eigentlich schlecht.

Pressemitteilung

Zum vierten Mal prämierten der Nachrichtensender ntv, DUP UNTERNEHMER und das Deutsche Institut für Service-Qualität Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen. Zu den diesjährigen Preisträgern zählt der Spültechnikhersteller Winterhalter Gastronom GmbH. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen in der Kategorie „Projekt – Energie“ für die Überdachung eines Firmenparkplatzes mit einer Photovoltaik-Anlage.

Die Spargelsaison ist auf der Zielgeraden, offizielles Ende ist der 24. Juni. Vor allem Frost und Regen haben die Ernte geprägt. Das hat auch Einfluss auf die Preise.

Fußball schauen und Bier trinken gehört für viele Fans zusammen. Entsprechend versprechen sich Brauereien mehr Absatz durch die EM. Doch es spielen auch unwägbare Faktoren mit hinein.

 

Pressemitteilung

Das Hotel in Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Produkte „Made in Switzerland“. Pünktlich zur Fussball-Europameisterschaft stattet das mehrfach ausgezeichnete Luxushotel seine Betten neu aus.

Frankreichs Hersteller von Cognac, Likören und anderen Spirituosen sind in Sorge, denn der Absatz sinkt. Schuld ist nicht bloß die Inflation, sondern auch ein anderer Trend. Auch in der Gastronomie ging der Konsum von Spirituosen zurück.

Der Konsum ist im vergangenen Jahr pro Kopf um zwei Liter zurückgegangen. Das hat mehrere Gründe. Bei der beliebtesten Saftsorte in Deutschland ist die Nachfrage deutlich rückläufig.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind der Wert und die Menge der ausgeführten deutschen Weine gestiegen. Stark gewachsen sind unter anderem die Exporte nach China. Doch auch die Niederlande, Polen, Japan und Dänemark legten zu.