Staatlicher Hofkeller Würzburg mit weniger Verlust

| Industrie Industrie

Der Staatliche Hofkeller Würzburg hat im jüngst ausgewerteten Jahr 2022 einen Fehlbetrag von gut 900.000 Euro erwirtschaftet. Das geht aus einen Bericht des bayerischen Finanzministeriums hervor, der im Februar veröffentlicht werden soll und der Deutschen Presse-Agentur vorab zur Verfügung gestellt wurde.

Der Umsatz ist dem Bericht zufolge um gut eine halbe Million Euro auf 4,9 Millionen Euro gestiegen. Grund war allerdings nicht verstärkte Nachfrage bei Privatkunden - hier sank der Umsatz -, sondern mehr Umsatz bei Behörden und Ministerien, bei Weinproben und Kellerführungen und in der Gastronomie.

Im Jahr 2021 war das Defizit des Hofkellers mit 1,5 Millionen Euro noch größer ausgefallen. Zahlen für 2023 liegen noch nicht vor. Allerdings heißt es im Bericht, dass bei einer Zwischenbetrachtung bis Mai 2023 eine positive Entwicklung zu erkennen sei. Schon das Ergebnis für 2022 ist besser als vermutet: Im Haushaltsplan 2023 hatte der Freistaat noch mit einem Verlust von knapp zwei Millionen Euro gerechnet.

Der Hofkeller ist ein Unternehmen des Freistaates Bayern. Er gilt als eines der ältesten und größten Weingüter Deutschlands. Untergebracht ist der Hofkeller prominent in der Würzburger Residenz. Die Rebflächen umfassen etwa 110 Hektar, verstreut auf mehrere Gemeinden. Im Jahr 2005 wurde der Hofkeller aus der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau ausgegliedert und unmittelbar dem Staatsministerium unterstellt. Der Hofkeller beschäftigt gut 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Immer mehr Menschen bestellen sich Ihr Mittagessen ins Büro oder ein Gericht aus ihrem Lieblingsrestaurant ins heimische Wohnzimmer. Der Trend zum Lieferservice oder Take-away ist nach wie vor ungebrochen und hat sich für viele Restaurants als wichtiges, zusätzliches Standbein etabliert.

Einst war das Crumlin Road Gaol ein berüchtigter Ort. Todesurteile wurden hier vollstreckt. Heute ist es Erinnerungsort, Eventlocation und nun auch Heimat einer Brennerei, die besichtigt werden kann.

Küchenausrüster Rational will Umsatz und Betriebsgewinn nach einem starken Vorjahr deutlich steigern. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr um 10 Prozent auf 1,126 Milliarden Euro stieg, solle 2024 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

Bierverkoster - für so manchen Menschen dürfte das ein Traumberuf sein. Ihr Einsatz ist für Hersteller ebenso wichtig wie teuer. Forscher sehen in Geschmacksberatung durch Künstliche Intelligenz eine Alternative - oder zumindest eine Ergänzung.

Im österreichischen Salzburg wurden am Wochenende die World Spirits Awards verliehen. Ein Gewinner war dabei eine deutsche Brennerei: GINSTR - Stuttgart Dry Gin wurde mit der Goldmedaille in der Kategorie Gin ausgezeichnet.

Bei der Veltins-Brauerei im Sauerland zeichnet sich ein erbitterter Erbstreit ab. Wie verschiedene Medien berichten, hat Carl-Clemens Veltins, Sohn der langjährigen Chefin Rosemarie Veltins, Klage beim Landgericht Arnsberg eingereicht. Angeblich soll er als 18-Jähriger zu einem schlechten Deal überredet und um sein Erbe gebracht worden sein.

Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Wein- und Mosterzeugung damit 344.000 Hektoliter oder 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Konsumgüterhersteller Unilever will sich von seinen Eiscreme-Marken trennen und diese in eine eigenständige Firma auslagern. Dazu gehören Marken wie Magnum, Langnese, Ben & Jerry's und Cornetto. Bis 2025 soll die Sparte abgespalten sein.

Alkoholfreier Wein wird immer beliebter, doch für viele Winzer ist die Produktion noch zu aufwendig. Auch der Geschmack spielt eine Rolle.

Um landschaftsprägende Weinberge in Steillagen zu erhalten, muss der Weinbranche zufolge mehr für Winzerinnen und Winzer getan werden. Denkbar sei ein Bewirtschaftungsentgelt, um Betrieben zu helfen, die sonst nicht mehr rentabel arbeiten könnten.