US-Amerikaner trinken weniger Corona-Bier - AB Inbev rechnet mit Gewinneinbruch

| Industrie Industrie

Der weltgrößte Bierbrauer AB Inbev rechnet wegen des Coronavirus mit einem Gewinneinbruch im ersten Quartal. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in den ersten drei Monaten werde um rund zehn Prozent sinken, teilte der Brauer bekannter Marken wie Beck's, Budweiser, Corona und Stella Artois am Donnerstag in Leuven mit.

Im ersten Quartal des Vorjahres hatte AB Inbev operativ etwas mehr als fünf Milliarden Dollar verdient. AB Inbev bezifferte auch die bisherige Belastung durch den Ausbruch des neuartigen Coronavirus. In den ersten beiden Monaten drückten die Folgen des Virus demnach das Ergebnis um 170 Millionen Dollar.             

Laut einer Umfrage der PR-Agentur 5WPR liegen die schlechten Zahlen auch daran, dass die US-Amerikaner ihre Trinkgewohnheiten wegen des Virus anpassen. Demnach haben 38 Prozent der Befragten angegeben, dass sie auf Bier der Marke Corona verzichten würden. 14 Prozent der regelmäßigen Corona-Trinker teilten mit, dass sie die Biermarke in der Öffentlichkeit nun nicht mehr bestellen wollen.

"Es steht außer Frage, dass das Corona-Bier unter dem Coronavirus leidet. Könnte man sich vorstellen, in eine Bar zu gehen und zu sagen: "Hey, kann ich ein Corona haben?" oder "Gib mir ein Corona", so Ronn Torossian, Gründer und CEO von 5WPR. "Während die Marke behauptet, dass die Verbraucher die fehlende Verbindung zwischen dem Virus und dem Bierhersteller verstehen würden, ist dies für Corona eine Katastrophe. Welche Marke möchte schließlich mit einem Virus in Verbindung gebracht werden, der weltweit Menschen tötet?“, so Torossian.

(Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Sektkellerei Henkell Freixenet sieht sich mit Herausforderungen wie US-Zöllen, Klimawandel und Folgen von Kriegen konfrontiert. Was sind die Trends bei der deutsch-spanischen Sektkellerei?

Für ihre neueste Sonderedition hat die Berliner Popkornditorei Knalle gemeinsame Sache mit Tim Raue gemacht und die limitierte Knalle x Tim Raue Edition „Extrakaramell – Chipotle Chili –  Zitrone" entwickelt.

Pressemitteilung

Die Bewerbungsphase für den neu ins Leben gerufenen GREEN MONARCH Award, vergeben von GreenSign, befindet sich auf der Zielgeraden. Noch bis Ende Mai 2025 können herausragende Projekte und Persönlichkeiten der Hospitality-Branche eingereicht werden. Die feierliche Verleihung des Awards findet am 2. Dezember 2025 im Rahmen des GreenSign Future Lab Events im JW Marriott Hotel in Berlin statt.

Liebhaber deutscher Spitzenweine kaufen immer häufiger beim Winzer. Der Anteil des Verkaufs im Direktvertrieb ab Hof hat bei den VDP-Betrieben 2024 um 3,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zugelegt und liegt nun bei einem Drittel.

Eigentlich feiern die Brauer am 23. April den Tag des deutschen Bieres. Aber auch in diesem Jahr sind die Branchenaussichten eher mau. Die Exportchancen für deutsches Bier haben sich auf einigen außereuropäischen Märkten merklich eingetrübt. Und Überkapazitäten könnten zu sinkenden Preisen im Inland führen.

Die Teekanne-Gruppe trauert um Andreas Budach, der überraschend im Alter von 56 Jahren verstorben ist. Budach war bei Teekanne für das Foodservice-Geschäft verantwortlich. Zur Todesursache machte das Düsseldorfer Unternehmen keine Angaben.

Nicht allein im Inland geht der Bierabsatz seit Jahren zurück, auch im Ausland ist deutsches Bier nicht mehr so gefragt wie noch vor zehn Jahren. Mit dem sinkenden Bierabsatz ging zuletzt auch die Zahl der Brauereien in Deutschland zurück.

Italiens klassische Espressokanne wird chinesisch: Die Firma Bialetti, bekanntester Hersteller der achteckigen Kaffeekocher für den Herd, ist vom chinesischen Unternehmer Stephen Cheng aus Hongkong übernommen worden.

Pressemitteilung

Als Spülspezialist und jahrzehntelanger Partner der Gastronomie weiß Winterhalter, wie entscheidend gut ausgebildete Fachkräfte für den Erfolg und die Zukunft der Branche sind. Aus diesem Grund ist Winterhalter seit 2025 Partner der JRE Genuss-Akademie – ein Engagement der Jeunes Restaurateurs Deutschland (JRE), das auf die nachhaltige Förderung junger Talente in der Gastronomie abzielt.

Starker Regen, Stürme, Frost und Trockenperioden machen dem Weinbau weltweit zu schaffen. Neben dem Klimawandel wirkt sich aber auch ein wandelndes Konsumverhalten negativ auf die Weinerzeugung aus.