Warsteiner dreht wieder ins Plus

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Der zuletzt kriselnde Warsteiner-Braukonzern meldet positive Zahlen für das erste Halbjahr 2018. Insgesamt stieg der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent. Dabei nahm die Nachfrage sowohl im In- als auch im Ausland zu. Der Absatz im Inland verzeichnete von Januar bis Juni 2018 einen Zuwachs von 1,9 Prozent, im Ausland beläuft sich das Plus auf 2 Prozent.

Getragen wird dieser Aufwärtstrend, laut Warsteiner, von der positiven Entwicklung des Warsteiner Premium Pilseners. Das alkoholfreie Segment von Warsteiner, das sich in den vergangenen Jahren stets besser als der Markt entwickelte, kann erneut auf deutlich zweistellige Zuwachsraten verweisen. Maßgeblich zu dem Erfolg beigetragen hat eine datenbasierte Preis-Promotion-Strategie. Zudem wurde der Schwerpunkt der Werbeausgaben auf TV verschoben, wobei der Fokus auf Warsteiner Premium Pilsener sowie Warsteiner Alkoholfrei, dem Testsieger von „Stiftung Warentest“, lag. Auch der erfolgreiche Roll-out des goldenen Warsteiner Mehrwegkastens im Kernmarkt steigerte die Aufmerksamkeit für die Marke Warsteiner.

„Diese positiven Zahlen sind ein Beleg dafür, wie attraktiv die Marke Warsteiner ist und welche Wachstumspotenziale sie hat. Wir danken unseren Kunden und Partnern, die zu diesem Wachstum beigetragen haben“, sagt Alessandra Cama, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb. „Um die Marke weiter konsequent zu stärken, werden wir unsere Investitionen steigern. Derzeit arbeiten wir an einer neuen Kampagne.“

Trotz des schwierigen Marktumfeldes konnte sich auch Warsteiner International sehr gut behaupten und gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 um 2 Prozent wachsen. Dazu trugen das Wachstum in Russland sowie die steigende Absatzentwicklung in den beiden größten Niederlassungen Benelux und Italien bei.

Unterdessen zeigt das vom Unternehmen begonnene Zukunftsprogramm sowohl auf der Markt- als auch auf der Unternehmensseite erste Erfolge. Der Verschlankungsprozess wurde vollständig durch ein Ansprache- und Freiwilligenprogramm umgesetzt, einen Interessensausgleich und Sozialplan wird es deshalb nicht geben. „Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass unsere internen Anpassungsmaßnahmen erfolgreich waren und wir für alle Beteiligten einvernehmliche Lösungen und Übergangsregelungen gefunden haben“, sagt Christian Gieselmann, kaufmännischer Geschäftsführer. „Wir verhandeln noch mit einzelnen Kollegen und sind zuversichtlich, dass wir zeitnah einvernehmliche Lösungen finden.“
 

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