Die bundesweite Weinmosternte des Jahrgangs 2018 beläuft sich auf 10,27 Millionen Hektoliter (hl) und liegt damit leicht unter den 10,67 hl, die noch im Oktober 2018 geschätzt worden waren. Dies teilt das Deutsche Weininstitut (DWI) auf Basis der endgültigen Ernteergebnisse des Statistischen Bundesamtes mit.
Damit ist 2018 der bisher zweitgrößte Jahrgang des Jahrhunderts nach 2007. Der Grund für die Abweichungen zwischen Prognosen und Ergebnis dürfte sein, dass sich viele Winzer zur Destillation von Wein oberhalb der Qualitätsweinkontingente entschieden haben. Am größten ist die Ernte mit 2,86 Millionen hl in Rheinhessen ausgefallen, die Pfalz folgt mit 2,48 Millionen hl. Auch Baden und Württemberg knackten mit 1,5 bzw. 1,15 Millionen hl die Millionengrenze. An der Mosel wurden knapp 900.000 hl gelesen, in Franken 482.000, an der Nahe 387.000, im Rheingau 279.000 hl. Die Land- und Grundweinmenge liegt bei 454.000 hl.
Die deutsche Weinmosternte im Überblick nach Anbaugebieten:
- Rheinhessen: 2.860.342 hl
- Pfalz: 1.965.886 hl
- Baden: 1.503.559 hl
- Württemberg: 1.149.346 hl
- Mosel: 1.516.498 hl
- Franken: 482.402 hl
- Nahe: 283.381 hl
- Rheingau: 2.79.222 hl
- Saale-Unstrut: 46.828 hl
- Ahr: 58.343 hl
- Hess.Berg-straße: 42.339 hl
- Sachsen: 25.986 hl
- Mittelrhein: 36.300 hl
- Gesamt: 10.268.505 hl