Politik

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Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

In einem Webseminar zur Revision der Pauschalreiserichtlinie hat der Deutsche Reiseverband über den aktuellen Stand und zu erwartenden Entwicklungen informiert. Eine weitere Verschärfung werde zu unvermeidlichen Preiserhöhungen bei Urlaubsreisen führen, warnte der Verband.

Die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Mecklenburg-Vorpommern und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sind zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Der neue Entgelttarifvertrag sieht drei Erhöhungsstufen je 200 Euro vor.

Nahezu alle Fraktionen sprachen sich in der Sitzung des Ausschusses für Tourismus in dieser Woche gegen die geplanten Kürzungen bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) im Bundeshaushaltsplan 2025 aus. Sie wollen nun im anstehenden parlamentarischen Verfahren nachbessern.

Die Gewerkschaft NGG scheint bei der Gewinnung neuer Mitglieder an der Grenze der Verzweiflung angelangt zu sein. In einem gerade erneut auf Facebook geteilten Spot wird ein Koch-Lehrling vom Küchenchef verbal niedergemacht, anschließend erschlägt der Azubi den Koch mit der Pfanne. Auch wenn der Film, und davon gibt es vergleichbare auf der

Am Wochenende trat der Branchennachwuchs bei den 38. Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen an. Am Montag wurden die Sieger im Adlon feierlich verkündet: Bei den Hotelfachleuten gewann Maximilian Gallasch vom Grand Elysée Hamburg. Den ersten Platz bei den Restaurantfachleuten erkämpfte sich Anne Maria Gerhardt vom Hotel Bareiss in Baiersbronn. Bei den Köchen holte Julia Tischer vom Engel Obertal Wellness & Genuss Resort in Baiersbronn-Obertal die Goldmedaille. In der Mannschaftswertung siegte das Team aus Baden-Württemberg.

Trotz Mindestlohn zahlen manche Unternehmer ihren Mitarbeitern weniger als vorgeschrieben. Meldungen an den zuständigen Zoll oder gar Klagen kommen trotzdem kaum vor. Man brauche einen gewissen Mut, sich offen für den Mindestlohn einzusetzen, weil man aus der Anonymität heraustreten müsse, erklärte die NGG.

Gerade haben gleich zwei nationale Kartellbehörden Initiativen gestartet und nehmen Buchungsportale ins Visier: Das Bundeskartellamt untersucht die Praktiken von Vergleichsportalen – auch aus der Reisebranche – und die britische Competition and Market Authority nimmt explizit das Ranking der Suchergebnisse, den Kaufdruck, die Rabattbehauptungen und etwaige versteckte Gebühren von Hotelbuchungsportalen unter die Lupe. Markus Luthe vom Hotelverband beleuchtet die Initiativen in einem Blogpost.

Aus Sicht von Hartmut Mehdorn hat die Verkehrspolitik des Bundes und des Berliner Senats zum Aus von Air Berlin beigetragen. So habe zum Beispiel die Anfang 2011 eingeführte Luftverkehrssteuer jährlich 100 Millionen Euro gekostet. Und die Berliner Verkehrspolitik drehe sich nur um Radfahrer und die Beschränkung des individuellen Autoverkehrs.

In den Streit um die Arbeitszeiten in der Branche hat sich ein Direktionsassistent aus einem Hotel in Baden-Württemberg eingeschaltet. Ein Schreiben hat scheinbar eine Lokalzeitung erreicht, in dem sich die Belegschaft des Hotels „Lamm“ offen für flexiblere Arbeitszeiten ausspricht und damit gegen Forderungen der Gewerkschaft stellt. Die Arbeitgeber frohlocken in den Sozialen Netzwerken. Am Ende wirkt das Ganze ein wenig konstruiert, verfehlt aber nicht die mediale Wirkung.

Setzte sich der DEHOGA Bundesverband bislang immer für faire Rahmenbedingungen und gegen Subventionen ein, fordert der Landesverband aus Rheinland-Pfalz jetzt offen Entwicklungshilfe für die Betriebe in Millionenhöhe. Mit der Kohle vom Staat sollen Investionen gefördert und Betriebsübergaben erleichtert werden.

Das Berliner Zweckentfremdungsverbot liegt Airbnb schwer im Magen. Nun macht das Portal mit einer „Aufklärungs-Kampagne“ Stimmung in der Hauptstadt und lässt private Gastgeber zu Wort kommen, die „das Verbot unmittelbar betrifft“. Die Stadt lässt sich davon aber offenbar wenig beeindrucken.