220 Hotels stellen in Hessen Zimmer für Kriegsflüchtlinge

| Politik Politik

Die Hotellerie in Hessen hat nach einem Aufruf in der vergangenen Wochen nach Angaben des Dehoga bereits für mehr als 7.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine Unterkünfte bereitgestellt.

220 Hotelbetriebe landesweit wollen Unterkünfte anbieten, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Julius Wagner am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

«Da ist eine Welle der Hilfsbereitschaft durch die Decke gegangen.» Das alles sei vor dem Hintergrund passiert, dass es hier noch keine Kostenerstattungen geben könne. Es gehe darum, dass die Menschen mit Familien, mit Kindern, erst einmal eine Bleibe haben.

Die Menge der Menschen, die seit zwei Tagen gerade nach Frankfurt komme, sei kaum zu bewältigen. «Insofern ist die Hilfe der Hotellerie gerade wirklich wichtig und entscheidend», sagte Wagner.

Allerdings gebe es natürlich auch offene Fragen bei der Verpflegung oder einer zumindest rudimentären Erstattung bei den Betriebskosten. Derzeit sei der Status, dass man von unterschiedlichsten Akteuren Hilfsersuchen bekomme, damit Menschen erstmal ein Dach über dem Kopf haben. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Thüringen gibt es immer weniger Gastronomie-Betriebe. Dieser Trend soll aufgehalten werden. Nun gibt es Geld vom Land - allerdings mit Voraussetzungen.

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen in Gaststätten Alkohol trinken, wenn die Eltern dabei sind. Nicht nur der Bundesgesundheitsminister möchte das ändern. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi bringt eine Freigabe von Alkohol erst ab 18 Jahren ins Spiel.

Mit steuerlichen Vorteilen will die Bundesregierung Fachleute nach Deutschland locken - denn andere Länder tun dies schon lange. Doch es gibt Widerspruch. Auch aus den Reihen der Ampel.

Obwohl es in anderen Bundesländern bereits Einigungen gibt, eskaliert der Tarifkonflikt im bayerischen Gastgewerbe. Nun bereitet die Gewerkschaft Warnstreiks im Umfeld der EM-Halbfinalspiele vor.

Auch in der zweiten Tarifrunde haben der DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft NGG keine Einigung erzielt. Der Verband sagt, dass er ein Angebot von fast 15 Prozent Lohnerhöhung auf den Tisch gelegt hätte.

Vor dem Beginn der Tarifrunde im niedersächsischen Gastgewerbe fordert die Gewerkschaft NGG ein deutliches Lohnplus für die Beschäftigten: 400 Euro mehr im Monat, aber mindestens 3.000 Euro Einstiegslohn nach abgeschlossener Ausbildung.

Die Gewerkschaft Nahrungs-Genuss-Gaststätten und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband haben sich in Sachsen-Anhalt geeinigt und einen Tarifabschluss erzielt. Beschäftigte und Auszubildende profitieren.

Bundesagrarminister Cem Özdemir setzt sich für eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ein, um den Umbau der Tierhaltung zu höheren Standards zu finanzieren. Der Grünen-Politiker griff einen Vorschlag des Bauernverbands auf. Von Verbraucher- und Umweltschützern kam ein geteiltes Echo.

In niedersächsischen Städten und Gemeinden wird zunehmend Bettensteuer erhoben. Der Dehoga kritisiert die Mehrkosten für Gäste und den bürokratischen Aufwand für Gastgeber.

Eine türkische Erzeugergruppe setzt sich für einen einheitlichen EU-Döner ein, was zu höheren Preisen führen könnte. Würde ihr Antrag angenommen, gäbe es EU-weit festgelegte Zutaten und Zubereitungsweisen für Döner.