Belgien verabschiedet sich von fast allen Corona-Beschränkungen

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Die meisten Corona-Maßnahmen in Belgien sind dank sinkender Infektionszahlen ab kommender Woche hinfällig. Am Freitag einigte sich das belgische Corona-Komitee auf ein Ende der pandemischen Notlage für das Land. So sind Masken künftig nur noch in Krankenhäusern und in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht, wie die Regierung mitteilte. Menschen müssen demnach auch keinen Impfnachweis oder Corona-Test mehr in Restaurants, Bars oder Fitnessstudios vorlegen. Es gebe auch keine Beschränkungen für Veranstaltungen mehr.

«Ein wichtiges Blatt wendet sich», sagte der belgische Premierminister Alexander De Croo bei einer Pressekonferenz in Brüssel. Belgien habe fünf Wellen des Virus erlebt, rund 30 000 Menschen seien gestorben. Viele wirtschaftliche Sektoren seien hart getroffen worden.

Die Zahl der Infektionen und der Krankenhauseinweisungen gehe mittlerweile aber stetig zurück, hieß es. Daher sei beschlossen worden, dass Reisende nach Belgien ab Ende nächster Woche nur noch einen Impfnachweis, Genesenen-Status oder Corona-Test nachweisen müssten - Reiseformulare, Quarantäne oder zusätzliche Tests seien in den meisten Fällen nicht mehr nötig. Das Komitee einigte sich darauf, noch einmal am 25. März zusammenzukommen - idealerweise, um auch die letzten Masken-Beschränkungen ganz aufzuheben.

In Belgien, einem Land mit etwa 11 Millionen Einwohnern, haben laut Zahlen der Gesundheitsbehörde Sciensano 61 Prozent der Bevölkerung eine Booster-Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Die 14-Tage Inzidenz lag demnach zuletzt bei 864 Infektionen pro 100 000 Menschen. Es wurden nach offiziellen Angaben rund 6000 Fälle pro Tage registriert, ein Rückgang von 27 Prozent. (dpa)


 

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