Bombenlärm, Flucht und Hoffnungen

| Politik Politik

Alexandra, Tanja und Julia sind zu Gast in der „kleinen Kneipe“. Alle drei sind junge lebensfrohe Frauen, gerade mal Anfang dreißig. Für alle drei hat sich mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine alles verändert. Alexandra, ihre Freundinnen und der zehnjährige Igor kommen aus Odessa, haben über Lwiw und Polen das Land verlassen und sind vor zwei Wochen in Frankfurt angekommen. Tanja und ihr kleiner Sohn Aleksej sind aus der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew über Ungarn geflohen und seit zwei Wochen in einem Hotel in Wiesbaden. Ihre Männer sind in der Ukraine geblieben. Der kleine Aleksej wird bald hier in Deutschland seinen dritten Geburtstag erleben.

Beide erzählen im Gespräch über den Schock des beginnenden Krieges, den ersten Bombenalarm und ihre Ängste angesichts der Realität des Krieges. Sie sprechen aber auch über ihre Hoffnungen, ihr Verhältnis zu ihren russischen Mitmenschen, darüber wie sie Deutschland erleben und die Zukunft.

Julia, mit der wir in diesen Wochen sehr viel zusammenarbeiten dolmetscht das Gespräch simultan. Die in Frankfurt lebende und ursprünglich aus Sibirien stammende Russin lässt uns teilhaben an ihren Beweggründen, sofort und seitdem ohne Pause, sich um die ukrainischen Geflüchteten zu kümmern. „Es sind nicht Schuldgefühle, es gab für mich nicht einmal die Zeit nachzudenken, ich fühle mich verpflichtet, zu helfen.“, sagt sie, während der kleine Aleksej unseren Podcast wie ein Wirbelwind aufmischt.

Es ist ein Gespräch mit jungen Frauen, die einen tiefen Eindruck hinterlassen:


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA-Branchentag findet in diesem Jahr am 12. November 2024 in Berlin statt. Auf LinkedIn gab der Verband jetzt erste Redner bekannt: Drei prominente Politiker haben bereits zugesagt.

Eine Kampagne des Sozialunternehmens Social-Bee erhitzt die Gemüter in Hotellerie und Gastronomie. Eigentlich will das Unternehmen darauf aufmerksam machen, dass viele gutausgebildete Geflüchtete keine passenden Jobs bekommen. Bei der Kampagne würden jedoch Berufsbilder aus dem Gastgewerbe herabgewürdigt, lautet die Kritik.

Der Meldeschein soll künftig nicht mehr von Gästen mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgefüllt und unterschrieben werden. Der Deutsche Tourismusverband und der Deutsche Heilbäderverband fordern jedoch eine angemessene Übergangsfrist.

Die Bundesregierung hat einen Vorschlag der Ampel-Fraktionen aufgegriffen, der den bürokratischen Aufwand für Arbeitgeber etwas reduzieren soll. So sollen etwa Arbeitsverträge künftig vollständig digital abgeschlossen werden können.

Nach dem Beschluss des Rates der Stadt Hildesheim zur Einführung einer Bettensteuer ab 2025 zeigt sich die Hildesheimer Hotellerie tief enttäuscht: Hier werde eine einzelne Branche zum Stopfen von Haushaltslöchern herangezogen, so der Dehoga.

Berlin (dpa) - Zuckerhaltige Limonaden sollen nach dem Willen mehrerer Bundesländer teurer werden. 9 von 16 Bundesländern setzen sich für eine sogenannte Softdrink-Steuer ein, wie «Bild» unter Berufung auf eine Protokollerklärung zur Verbraucherschutzministerkonferenz berichtet.

Nach Willen der EU-Länder soll in der EU weniger Essen weggeworfen werden. Bis 2030 sollen Lebensmittelabfälle, die im Einzelhandel und beim Verbrauch - etwa zuhause oder in Restaurants - entstehen, um 30 Prozent pro Kopf reduziert werden.

Die Firmen in Sachsen-Anhalt suchen dringend nach Fachkräften und Auszubildenden. Weil viele Stellen nicht besetzt werden können, sucht das Land jetzt im Ausland. Vor allem Vietnam ist im Fokus.

Die Länder-Wirtschaftsminister wenden sich gegen Kürzungen bei der Deutschen Tourismus-Zentrale. Alle Länder seien bei der Wirtschaftsministerkonferenz dem Antrag von MV und anderen beigetreten.

Die erste Tarifrunde für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Mecklenburg-Vorpommern blieb ohne Ergebnis. Die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaft liegen noch weit auseinander.