Frühstücksrichtlinie: EU-Parlament für Ursprungsland auf Honig-Etiketten

| Politik Politik

Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU sollen die Ursprungsländer eines Honigs nach dem Willen des Europaparlaments künftig auf dem Etikett nachlesen können. Die Abgeordneten positionierten sich am Dienstag zur sogenannten Frühstücksrichtlinie, wonach auch bei anderen Produkten wie Fruchtsäften, Konfitüren, Gelees oder Marmeladen das Ursprungsland der verwendeten Früchte auf dem Frontetikett angegeben werden muss.

Wenn der verwendete Honig oder die Früchte aus mehreren Ländern stammen, sollen die Herkunftsstaaten in absteigender Reihenfolge angegeben werden, je nachdem aus welchem Land die meisten Zutaten kommen. Bevor die neuen Vorgaben in Kraft treten können, muss das Vorhaben noch mit den EU-Staaten endgültig ausgehandelt werden.

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken sagte, derzeit werde sehr viel Honig aus China importiert. Dieser entspreche häufig nicht europäischen Standards.

«Bisher konnte die Herkunft aber leicht verschleiert werden», so Wölken. Zudem kritisiert er, dass es im Plenum keine Mehrheit dafür gegeben habe, Aufschriften auf Fruchtsäften wie «ohne zusätzlichen Zucker» zu verbieten. Es sei laut EU-Recht verboten, Fruchtsäften Zucker hinzuzufügen. Entsprechende Aufschriften erweckten den Eindruck, Säfte seien trotz viel Zuckers eine gesunde Option. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA Bayern sowie die Gewerkschaft NGG konnten sich in München nicht auf einen neuen Entgelttarifvertrag für Bayerns Hotellerie und Gastronomie einigen. Die Gewerkschaft NGG brach die Gespräche am Montag ab. Nun plane man Aktionen bis hin zum Warnstreik. Die Arbeitgeber hatten die NGG-Forderungen als unrealistisch zurückgewiesen.

Die Europäische Kommission hat heute Booking Holdings, die Muttergesellschaft von Booking.com, als Gatekeeper-Plattform im Sinne des Digital Markets Act benannt. Booking.com hat nun sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote als Gatekeeper zu erfüllen.

Der DEHOGA Bundesverband macht noch einmal auf die Frist für die Schlussabrechnungen der Corona-Wirtschaftshilfen (Überbrückungs-, November- und Dezemberhilfen) aufmerksam: Diese können nach der letztmaligen Fristverlängerung vom März noch bis zum 30. September 2024 eingereicht werden.

Mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni starten die in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zusammengeschlossenen Verbände einen gemeinsamen Wahlaufruf mit Reformvorschlägen.

Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern drückt beim geplanten Cannabis-Verbot, insbesondere für Volksfeste und Biergärten, aufs Tempo. Zudem soll das Kiffen auch in ausgewiesenen Raucherräumen und Raucherbereichen verboten werden.

Einen Monat vor der Wahl des Europäischen Parlaments am 9. Juni haben der Hotelverband Deutschland und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband den detaillierten Forderungskatalog des Gastgewerbes an die europäische Politik der Öffentlichkeit präsentiert.

Als erstes Bundesland wird Bayern seine Städte und die ländlichen Räume bei der Akquisition von Tagungen und Kongressen aktiv unterstützen. Dazu hat die Bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber eine Initiative für Bayerns Kongresswirtschaft vorgestellt.

Das Handelsblatt hat eine interne Aufstellung aus dem Finanzministerium, die Sparvorschläge in Höhe von neun Milliarden Euro vorsieht, veröffentlicht. Ganz oben auf der Liste: die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Hotellerie und die Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen. Nach Gesprächen mit politisch Verantwortlichen stellt der DEHOGA die Dinge richtig.

Die Gewerkschaft Verdi und die Grünen im Bundestag haben sich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde ausgesprochen. Sie verwiesen erneut auf eine entsprechende EU-Richtlinie.

„Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer ist falsch und belastend“, betont der Präsident des Deutschen Reiseverbandes anlässlich der zum 1. Mai anstehenden Umsetzung der im Februar von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung um fast 20 Prozent.