Guido Zeitler ist neuer NGG-Chef

| Politik Politik

Neue Spitze der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten: Guido Zeitler ist neuer Vorsitzender der NGG. Die 162 Delegierten des Gewerkschaftstages wählten den 47-Jährigen in Leipzig mit 88,1 Prozent der Stimmen an die Spitze der Gewerkschaft. Zeitler löst damit Michaela Rosenberger ab, die nach fünf Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz kandidiert hatte. Guido Zeitler ist gelernter Hotelfachmann.

Vor 25 Jahren trat er in die NGG ein, machte bei der NGG in Bayern seine Ausbildung zum Gewerkschaftssekretär. 2007 kam Zeitler als Referatsleiter für das Hotel- und Gaststättengewerbe in der NGG-Hauptverwaltung nach Hamburg. Im vergangenen Jahr wurde er stellvertretender Gewerkschaftsvorsitzender.

Als NGG-Chef will Zeitler eine neue Arbeitszeitdebatte für die NGG-Branchen führen. „Wir werden darüber hinaus tarifliche Weiterbildung und Qualifizierungsansprüche in den Fokus rücken“, sagte Zeitler auf dem Gewerkschaftstag. Auch um die Rentenfrage und die Bekämpfung von Armut im Alter werde sich die NGG gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschaften kümmern. Ebenso kündigte Zeitler mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt an, die sozial gerechte Verteilung von Arbeit voranzubringen.

Als stellvertretenden Vorsitzenden wählte die NGG den bisherigen Vorsitzenden des NGG-Landesbezirks Bayern, Freddy Adjan. Schwerpunkt des 50-Jährige gelernten Hotelfachmanns wird die Tarifpolitik sein. Adjan erzielte 94,4 Prozent der Delegiertenstimmen. Mit 88,8 Prozent der Stimmen wurde Claudia Tiedge zur neuen NGG-Vize gewählt. Tiedge war bislang Geschäftsführerin der NGG-Region Hannover. Claudia Tiedge ist gelernte Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte, kam dann zur Nestlé-Schöller Produktions GmbH. Dort war sie stellvertretende Betriebsratsvorsitzende. 2009 wurde sie Gewerkschaftssekretärin der NGG.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.