Der Hamburger Senat macht Ernst beim Mindestlohn. Nachdem der Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) allen städtischen Bediensteten noch bis zum Jahresende den Mindestlohn in Aussicht gestellt hatte, zieht nun auch der Senat nach. Wie die Zeitung "Die Welt" berichtete, liege bereits ein Gesetzentwurf vor. Demnach sollen Ämter, Behörden, öffentliche Unternehmen und Einrichtungen sowie Zuwendungsempfänger wie Theater, Museen und weitere Kulturprojekte verpflichtet werden, ihren Mitarbeitern einen Lohn von mindestens 8,50 Euro brutto pro Stunde zu zahlen. Um auch Auftragnehmer in das neue Gesetz einzubinden, soll zudem auch das Hamburgische Vergabegesetz geändert werden. Die Neuregelung werde die Stadt 1,135 Millionen Euro kosten, so Berechnungen des Senats.